Volkswagen kauft sich mit 700 Millionen US-Dollar beim Elektroauto-Start-up Xpeng ein. Das ist ein Beweis für die innovativen Produkte der chinesischen Hersteller und das Fehlen einer europäischen Hightech-Kultur. Weitere Deals sind nur eine Frage der Zeit.
Wie sollte man den Deal zwischen VW und dem chinesischen Elektroauto-Start-up Xpeng interpretieren? Ein Armutszeugnis für den deutschen Autobauer? Ein Hinweis darauf, dass man mit seinen Elektroautos im wichtigsten Automarkt der Welt China an den Kundenbedürfnissen vorbeiproduziert? Ein Signal dafür, dass man es allein nicht schaffen wird und Xpeng als eine Art Rettungsanker dienen soll?
Wie dem auch sei. Dass Volkswagen 700 Millionen in Xpeng steckt und dafür fünf Prozent der Aktien erhält, zeigt nicht nur, wie wichtig der chinesische Automarkt für die deutschen Hersteller ist, sondern es ist auch eine Art Ritterschlag für die Produkte made by Xpeng, Nio, Li Auto und BYD. Deren Elektroautos sind chic, treffen den Nerv der Zeit und sind bis unters Dach vollgepackt mit jedwedem Software- und Infotainment-Schnick-Schnack. Genau zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Tech-affinen chinesischen Konsumenten.