Die Aktie von Royal Dutch Shell konnte im Zuge der zuletzt starken Ölpreisentwicklung deutlich zulegen. Nach Ansicht der US-Bank JPMorgan ist damit das Ende der Fahnenstange aber längst noch nicht erreicht. Sie sehen für die Anteilscheine des Öl- und Gasproduzenten noch reichlich Aufwärtspotenzial.
So hat Analyst Christyan Malek das Kursziel für die B-Aktien von Shell von 1.700 auf 2.000 Britische Pence (umgerechnet 23,14 Euro) erhöht, was stattliche 34 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt. Das Anlagevotum lautet nach wie vor "Overweight".
Malek geht davon aus, dass die Aktienkurse der großen europäischen Energiekonzerne Europas weiter von der zuletzt positiven Ölpreisentwicklung profitieren dürften. Er lobte zudem, dass die Öl- und Gasproduzenten im vierten Quartal 2020 trotz anziehender Preise weiterhin Kostendisziplin bewiesen haben - dies sei in früheren Phasen steigender Ölpreise oft auch anders gewesen. Seine "Top Picks" im Sektor sind aktuell Shell, BP, Equinor und OMV.
Shell-Aktionäre sollten indes ab morgen den Blick auf die nächsten Gespräche der OPEC+-Staaten richten. Dabei geht es um eine Richtungsentscheidung in der Förderpolitik für die kommenden Wochen und Monate. Mehr dazu lesen Sie hier.
Auch für den AKTIONÄR ist die Aktie von Shell ein Kauf. Momentum, Charttechnik und Bewertung sprechen weiterhin für die Dividendentitel. Anleger können zugreifen, der Stoppkurs sollte bei 13,60 Euro belassen werden.