Die Experten von Bernstein Research sind für die Energiebranche schon seit längerer zeit sehr positiv gestimmt. Nur wenig Analysehäuser sehen für die Aktien von BP (mehr dazu lesen Sie hier) oder auch Royal Dutch Shell höheres Kurspotenzial als Bernstein. Bei den Anteilen des britisch-niederländischen Energieriesen haben die Analysten nun erneut das Kursziel erhöht.
Demnach sieht Experte Oswald Clint den fairen Wert der Shell-Papiere jetzt bei 2.400 Britischen Pence (umgerechnet 27,77 Euro). Dies entspricht ausgehend vom Schlusskurs am Freitag einem satten Aufwärtspotenzial von 73 Prozent. Zuvor lag sein Ziel noch bei 2.300 Pence. Das Anlagevotum bleibt unverändert bei "Outperform".
Clint rechnet für die gesamte Öl- und Gasbranche für das vierte Quartal zwar mit "nicht gerade begeisternden Resultaten", er sieht jedoch Aktienrückkäufe als mögliche Kurstreiber. Bei Shell erwartet er zudem einen deutlichen Anstieg des Cashflows. Die Dividendenperle bleibt für ihn zusammen mit BP und Repsol der "Top Pick" im Sektor.
Ähnlich wie bei BP gilt: DER AKTIONÄR hält das Kursziel zwar für sehr ambitioniert, rät aber genauso wie Bernstein weiterhin zum Kauf der Aktie. Momentum, aktuelle Marktentwicklung, Bewertung und Charttechnik sprechen aktuell für die Shell-Anteile. Mutige Anleger können nach wie vor zugreifen, der Stopp sollte zur Gewinnsicherung auf 13,60 Euro nachgezogen werden.