Der Autobauer Daimler AG wird sich am Dienstag (1. Februar) offiziell von seinem Firmennamen verabschieden und dann Mercedes-Benz Group AG heißen. Der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius schließt damit einen tiefgreifenden Konzernumbau ab, der Ende vergangenen Jahres mit der Abspaltung des Lkw-Geschäfts von Daimler Truck begonnen hatte.
Es gibt seitdem zwei getrennte Unternehmen, die beide an der Börse notiert sind. Mercedes-Benz konzentriert sich nun auf das Geschäft mit Autos und Vans.
Die Traditionsmarke mit dem Stern solle als Firmenname genutzt werden, um den Hersteller attraktiver zu machen, hatte Källenius in der zurückliegenden Woche gesagt. "Wir sehen, dass die Aufmerksamkeit für Mercedes in den letzten 12 bis 18 Monaten gestiegen ist", resümierte der Vorstandschef. Sein erklärtes Ziel ist es, Mercedes-Benz als Luxusmarke zu etablieren. Nach ergänzenden Angaben soll der Namenswechsel am Dienstag im Handelsregister verankert werden.
Die Marke Mercedes-Benz ist Experten zufolge sehr wertvoll. Sie wurde beispielsweise im vergangenen Jahr vom US-Beratungsunternehmen Interbrand mit knapp 51 Milliarden US-Dollar (rund 45,7 Milliarden Euro) bewertet. In der Übersicht schnitt unter den internationalen Autobauern nur der japanische Konkurrent Toyota besser ab. Angeführt wird die Hitliste von den US-Unternehmen Apple und Amazon.
Die Aktie von Daimler ist derzeit in einem seit Oktober 2021 ausgebildeten Seitwärtstrend gefangen. Die untere Begrenzung, die gleichzeitig ein wichtiger charttechnischer Support ist, resultiert aus dem Dezembertief 2021 bei 66,48 Euro. Der Ausbruch nach oben würde beim Sprung über das Januarhoch 2022 bei 76,43 Euro gelingen. Derzeit kämpft das Papier zudem mit den 38- und 90-Tagelinien. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, Anleger bleiben weiter investiert.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Daimler und Daimler Truck.