Der chinesische Elektroautoriese BYD hat einen starken Jahresauftakt hingelegt. Nachdem bereits die Absatzzahlen für das Q1 mit einem Zuwachs von 58 Prozent zuversichtlich stimmten, präsentierte der Autobauer am Dienstag vorläufige Zahlen für das erste Quartal und meldete einen kräftigen Gewinnsprung.
Demnach erwartet BYD für die Monate Januar bis März einen Nettogewinn zwischen 8,5 und 10 Milliarden Yuan (umgerechnet rund 1,06 bis 1,25 Milliarden Euro). Das entspricht einem Plus von 86 bis 119 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damals hatte BYD eine Quartalsgewinn von 4,6 Milliarden Yuan ausgewiesen. Der untere Wert der vorläufigen Gewinnschätzung liegt zudem über den Analystenerwartungen. Laut Bloomberg haben diese im Schnitt 8,1 Milliarden Yuan gerechnet.
Als Wachstumstreiber dürften sich auch die Absatzzahlen erwiesen haben: Über eine Million Fahrzeuge – davon 986.098 Pkws hat der Konzern im ersten Quartal verkauft – ein neuer Bestwert in diesem Zeitraum. Damit hat BYD seine Position als weltgrößter Hersteller von New-Energy-Vehicles (dazu zählen reine Stromer und Plug-in Hybride) weiter aus.
Bei den Anlegern kam die vorläufige Gewinnschätzung jedenfalls gut an: Die BYD-Aktie legte an der Heimatbörse in Hongkong zwischenzeitlich um bis zu 7,8 Prozent auf 339,80 HK-Dollar zu. In der Folge gab sie einen Teil der Gewinne zwar wieder ab. Mit zur Stunde rund fünf Prozent notiert sie allerdings immer noch klar im Plus. Seit Jahresbeginn stehen somit Kursgewinne von rund 23 Prozent zu Buche – deutlich mehr als bei vielen westlichen E-Auto-Herstellern.
BYD bleibt operativ auf der Überholspur. Der Absatz boomt, gleichzeitig wird der Autobauer immer profitabler. Da der Gewinn laut vorläufiger Zahlen stärker als der Absatz gewachsen ist, dürften die Margen weiter steigen. Ob das der Fall ist, wird sich voraussichtlich am 23. April zeigen. Dann dürfte der Autobauer die finalen Ergebnisse für den Jahresauftakt präsentieren. DER AKTIONÄR ist für die Aktie weiter zuversichtlich gestimmt.