Viele Autobauer hatten während der Corona-Pandemie mit Lieferengpässen zu kämpfen, was zu teils deutlichen Rückgängen beim Fahrzeugabsatz führte. BYD dagegen steigerte in dieser Zeit seine Verkaufszahlen deutlich. Dazu beigetragen hat vor allem die hohe Wertschöpfungstiefe im Konzern. Diese Strategie verfolgen die Chinesen weiter und konnten jüngst einen Erfolg verbuchen.
Am Freitag hatten bereits erste Medien darüber berichtet, Anfang dieser Woche bestätigte der Autobauer die Gerüchte: Die chilenische BYD-Tochter hat eine Vereinbarung mit der dortigen Regierungsorganisation CORFO getroffen. BYD hat in Chile nun den Status eines qualifizierten Lithiumproduzenten. Bis 2030 wird BYD jährlich etwa 12.500 Tonnen Lithiumkarbonat in Batteriequalität zu einem Vorzugspreis erhalten.
Zusätzlich hat BYD den Bau einer Fabrik in Chile zur Fertigung von Lithium-Eisen-Phosphat (LFP)-Kathoden für rund 265 Millionen Euro bekannt gegeben. Das Werk soll 2025 in Betrieb gehen. Die Kathoden finden anschließend Verwendung in der ebenfalls von BYD selbst gefertigten Blade-Batterie. Diese ist nach eigenen Angaben der Konkurrenz in Sachen Sicherheit, Lebensdauer und Effizienz und kommt auch in einigen Tesla-Modellen zum Einsatz.
Neben dem Batteriegeschäft und der Produktion von eigenen Chips erhöht der Konzern seine Wertschöpfungstiefe damit weiter und reduziert gleichzeitig Abhängigkeiten. Daneben stimmen starke Wachstumsraten und spannende Expansionsstrategie zuversichtlich. Langfristig ist DER AKTIONÄR von der Aktie überzeugt. Kursziel: 45 Euro