Die chinesische Regierung greift immer tiefer in die Wirtschaft ein und Anleger werden zunehmend nervös. Auch die Aktie des chinesischen E-Autoherstellers BYD präsentiert sich momentan schwach. Im Hongkong-Handel sackte der Kurs stark ab und notiert jetzt an einer wichtigen Marke. Diese ist für die weitere Entwicklung von hoher Bedeutung.
Die staatlichen Regulierungsbehörden in China greifen immer härter durch und die geforderten Auflagen sorgen für zunehmende Verunsicherung bei den Anlegern. Im frühen Hongkong-Handel waren besonders Tech-Unternehmen betroffen und präsentierten sich schwach. Die Aktie von BYD verlor zeitweise zehn Prozent. Die Unterstützungen im Bereich der 200-HKD-Marke konnten den Kursverfall nicht aufhalten. Die Aktie fiel bis an den GD200 bei 194 HKD im Handelsverlauf. Diese Unterstützung konnte die Talfahrt vorerst stoppen und so verlor das Wertpapier „nur“ sechs Prozent zum Handelsschluss.
Die technische Situation ist grundsätzlich vielversprechend, da die Aktie sich weiterhin in einen Aufwärtstrend befindet und eine Flaggen-Formation ausgebildet hat. Diese wird in der Regel nach oben aufgelöst. Allerdings ist das Sentiment stark angeschlagen und die Verunsicherung bei den Anlegern groß, sodass kurzfristige weitere Rücksetzer wahrscheinlich sind. Die nächsten Tage werden zeigen, ob die massive Unterstützung am GD200 standhaft bleibt.
Die Nervosität in Sachen China-Aktien steigt weiter und die Anleger ziehen große Summen an Kapital ab. Auch wenn die technische Lage aktuell vielversprechend ist, sollten Anleger momentan besser die Füße stillhalten. Die Gefahr vor weiteren Rückschlägen ist aktuell zu groß.