Die BYD-Aktie ist im November unter die Räder gekommen und hat in der Spitze 15 Prozent abgegeben. Inzwischen hat sich das Papier gefangen und am Mittwoch infolge zwei positiver Nachrichten ordentlich zugelegt. Unter anderem erklärte der Autobauer, das Vertrauen der Anleger mittels Aktienrückkäufen stärken zu wollen.
Konkret teilte BYD in einer Mitteilung mit, dass der Konzern Aktien im Wert von 200 Millionen Yuan zurückkaufen will. CEO Wang Chuanfu erklärte, er wolle damit das Vertrauen der Anleger stärken und den Unternehmenswert stützen. Ob dafür jedoch die Rückkäufe in Höhe von umgerechnet rund 26,1 Millionen Euro ausreichen, darf bezweifelt werden.
Deutlich besser dürften Anleger dagegen eine Studie von Macquarie aufgenommen haben. Die australische Investmentbank nahm die BYD-Aktie mit einem „Outperform“-Rating und Kursziel von 310 Honkong-Dollar auf was ein Kurspotenzial von rund 45 Prozent bedeutet.
BYD scheine mit seinen günstigen Kostenfaktoren und fortschrittlichen Batterietechnologie, einer der großen Gewinner der Elektrifizierung in der Autobranche zu sein. Zudem führte Macquarie an, dass die Erträge in den nächsten zwei bis drei Jahren durch das Exportwachstum angekurbelt werden sollten, wies aber gleichzeitig auch auf protektionistische Maßnahmen in den Überseemärkten hin.
Der jüngste Rücksetzer der Aktie sei derweil auf Zweifel wegen des Preiswettbewerbs zurückzuführen. Diese seien allerdings nur temporär. Derweil sei das Papier bewertungstechnisch aber auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren gefallen, was einem sehr attraktiven Level entspräche, so Macquarie.
Der Aktienrückkauf dürfte wenig Einfluss auf die Kursentwicklung haben. Operativ läuft es bei BYD aber weiterhin rund. Hinsichtlich der Bewertung schrieb DER AKTIONÄR bereits mehrfach, dass der Rücksetzer eine gute Chance (Nach-)Kaufen darstellt. Anleger beachten den Stopp bei 24,00 Euro.
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