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Foto: BYD
04.12.2023 Jochen Kauper

BYD: JPMorgan bleibt bullish!

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BYD

Die BYD-Aktie hat in den letzten Handelstagen deutlich verloren. Mit der Gewährung von Preisnachlässen zwischen 5.000 bis 10.000 Renminbi (umgerechnet zwischen 650 Euro und 1.300 Euro) für einige Modelle nahmen die Abverkäufe ihren Anfang. Beschleunigt hatten sich diese, nachdem Analyst Ken Lee von UOB Kay Hian seine Kaufempfehlung für den Wert zurücknahm und das Kursziel für die Aktie von BYD von 630 Hongkong-Dollar auf 140 Hongkong-Dollar zusammenstrich. JPMorgan hält am Montag dagegen und empfiehlt die Aktie weiterhin zum Kauf.

Die Preissenkungen von BYD schürten unter den Investoren die Sorge vor einem anhaltenden Preiskrieg und hohen Beständen bei den Händlern. „Hinzu kommt ein zunehmender Wettbewerbsdruck durch Geely, Guangzhou Auto Aion, Li Auto, Changan und vor allem Huawei mit dem Modell Aito", schrieb Analyst Ken Lee von UOB Kay Hian in einer Notiz.

BYD Seal
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Die schwache November-Performance der Aktie führte das Team von JPMorgan auch darauf zurück, dass BYD bei autonomen Fahrtechnologien stagniert. Dadurch könnten die kommenden Produkte des Unternehmens bei jüngeren Käufern an Attraktivität verlieren, so die Experten. Folge: Die BYD-Aktie gab in den letzten Handelstagen deutlich nach.

Die Analysten der UBS dagegen sehen die Rabatte von BYD entspannt. „Die Preissenkungen der BYD Company stehen nicht nur im Einklang mit der Deflation bei den Rohstoffen, sondern auch relativ bescheiden im Vergleich zu seinen Konkurrenten. Zum Beispiel haben sowohl Tesla und Nio ihre Preise um mehr als 30.000 Renminbi seit Jahresbeginn gesenkt“, so Patrick Hummel von der UBS in seinem aktuellsten Research zu BYD.

BYD Han
Foto: VanderWolf Images/Shutterstock
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Positiv für die Aktie bleibt auch JPMorgan-Analyst Nick Lei. Er stufte die Aktie am Montag auf „übergewichten“ und begründet dies mit der rekordhohen Rentabilität und der niedrigen Bewertung.

„Die Bedenken bezüglich der Preissenkungen seien übertrieben“, so die Analysten von JPMorgan unter der Leitung von Nick Lai in einer Studie. Es sei ein strategischer Schritt von BYD, um die Position als Nummer eins im A-Segment-Limousinen zu halten und auf die Preissenkung von Nissans Sylphy-Modell zu reagieren, so die Experten.

JPMorgan geht davon aus, dass BYD sein Absatzziel von 3,0 Millionen in diesem Jahr erreichen wird. Im Jahr 2024 wird ein Absatz von 3,6 Millionen Fahrzeugen erwartet. Die Experten von JPMorgan erwarten dabei, dass BYD die hohe Profitabilität pro Einheit dank solider Exporte, eines verbesserten Absatzmixes und sinkender Lithiumkosten halten wird. Das Kursziel wurde zwar aufgrund des schwierigen Marktumfelds von 310 auf 270 Hongkong-Dollar zurückgenommen. Die Empfehlung lautet aber nach wie vor "übergewichten".

Vormerken sollen sich Anlagern jedenfalls den 24. Januar. An diesem Tag findet der Tech-Day von BYD statt. Dabei soll unter anderem die Lösung für autonomes Fahren der High-End-Marke Denza vorgestellt werden.

BYD (WKN: A0M4W9)

Aus fundamentaler Sicht hat es BYD in den letzten Quartalen geschafft, die Margen zu verbessern. Möglich wurde das durch Skaleneffekte sowie der hohen Fertigungstiefe inklusive der Entwicklung und Fertigung eigener Batterien (Blade-Battery).
In Zukunft wird BYD eine Matrix bilden, die die Marken BYD, Denza, Yangwang und Fang Cheng Bao, die die umfassende Nachfrage der Nutzer nach Fahrzeugen in allen Dimensionen und Szenarien abdecken. Aus technischer Sicht macht aktuell das überverkaufte Szenario Hoffnung auf ein Pullback bis 220,95 Hongkong-Dollar (HKD). Dabei muss die Supportmarke bei 206,08 HKD halten. Der Investment-Case bei BYD ist nach Ansicht von DER AKTIONÄR nach wie vor intakt. Anleger können nach dem Kursrutsch eine Position wagen.

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