Die Aktie von BYD verlor seit Jahresbeginn bereits 18 Prozent, seit dem Höchststand vergangenen November beläuft sich der Wertverlust auf circa ein Drittel. Daraufhin reagierten zunächst Goldman Sachs und nun auch HSBC Global Research und senkten die ausgegebenen Kursziele teils drastisch.
HSBC Global Research reduzierte das Kursziel von umgerechnet 52,65 auf 38,70 Euro. Da die Schätzung damit immer noch circa 50 Prozent über dem aktuellen Kurs liegt, wurde die Einstufung auf „Kaufen“ beibehalten. Die Bank hält die Marktsorgen um ein geringeres Wachstum des Elektroauto-Markts für überzogen. Durch die zuletzt durchgeführten Preiserhöhungen sei BYD in der Lage einen Teil des Kostendrucks weiterzugeben und zukünftig profitabler zu sein. HSBC folgt damit dem Beispiel der Bank Goldman Sachs, die ihr Kursziel ebenfalls von 41,90 auf 35,35 Euro senkt und die Einstufung auf „Kaufen“ belässt.
Trotz der gesenkten Kursziele sind die Analysten bei BYD optimistisch gestimmt. Der Autobauer ist mit seinen Elektrofahrzeugen und der eigenen Batterieproduktion gut aufgestellt. Nach der Erholung vom zwischenzeitlichen Tief verlor die Aktie zuletzt wieder und befindet sich auch am Montagvormittag im Minus. Vor einem Einstieg sollten interessierte Anleger den charttechnisch wichtigen Sprung über die 200-Tage-Linie bei 28,31 Euro abwarten.
Hinweis auf Interessenkonflikte: