Das chinesische Unternehmen BYD hat heute ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Die zurückzukaufenden Aktien dienen dem Beteiligungsprogramm für die Mitarbeiter des Elektroauto- und Batterieherstellers. Insgesamt sollen umgerechnet rund 260 Millionen Euro für den Rückkauf in die Hand genommen werden.
Nachdem das Papier von BYD vergangenes Jahr im Herbst ein Allzeithoch erreichen konnte, notiert es aktuell knapp 30 Prozent niedriger. Diese Gelegenheit scheint das Unternehmen nun zu nutzen. Bis zu einem Preis von 300 Yuan (42,60 Euro) pro Aktie sollen insgesamt 1,8 bis 1,85 Milliarden Yuan investiert werden. Im ungünstigsten Fall wird BYD damit sechs Millionen Aktien erwerben, was 0,2 Prozent der sich im Umlauf befindenden Aktien entsprechen würde.
Von dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm sollen bis zu 12.000 Beschäftigte profitieren. Das Unternehmen verkündete außerdem, dass der Anteil der von Mitarbeitern durch das Programm gehaltenen Aktien zehn Prozent des Gesamtkapitals nicht übersteigen soll.
Neuer NEV-Meilenstein
Seitdem BYD sogenannte New Energy Vehicles (NEVs) anbietet, konnten laut einer Ankündigung vom Samstag insgesamt 1,8 Millionen der Plug-in-Hybride und vollelektrischen Fahrzeuge verkauft werden. Anfang Januar lag diese Zahl noch bei 1,5 Millionen. Im Februar gab der Konzern als Ziel aus, bis Ende des Jahres insgesamt drei Millionen Einheiten verkauft zu haben. Das entspräche 1,5 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2022.
Das Rückkaufprogramm macht nur einen kleinen Anteil der ausstehenden Aktien aus. Auf den Kurs hat die Ankündigung daher keinen nennenswerten Einfluss. Das Erreichen des für 2022 ausgegebenen Ziels dagegen wäre ein starkes Zeichen. Der nächste Anhaltspunkt dafür werden die Verkaufszahlen für den April sein. Die Aktie ist interessant und bei 25 Euro können Anleger das Papier günstig abgreifen. In die andere Richtung würde ein Sprung über die heute wieder in Ferne gerückte 200-Tage-Linie bei 28,50 Euro ein wichtiges charttechnisches Signal darstellen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: