Die aktuell laufenden OPEC-Verhandlungen in dieser Woche bergen immer noch reichlich Sprengstoff. Einige Länder wollen ihre gekürzten Förderquoten wieder erhöhen, andere Staaten warnen davor, weil sie dadurch einen weiteren Ölpreiseinbruch befürchten.
Zwischenzeitlich war die Atmosphäre offenbar derart angespannt, dass die Vereinigten Arabischen Emirate – immerhin seit dem Jahre 1967 ein einflussreiches Mitglied – mit einem Austritt aus dem Ölkartell drohten. Dies versetzte die Händler an den Ölmärkten in Aufregung. Denn dies hätte für die OPEC und damit mit Sicherheit auch für den Ölpreis drastische Folgen gehabt. Doch nun ruderte das Land wieder zurück. Man wolle weiterhin fester Bestandteil der OPEC bleiben (mehr dazu lesen Sie hier).
Darüber hinaus zeichnet sich Medienberichten zufolge eine Einigung ab. Demnach wollen die OPEC+-Staaten die im Zuge der Corona-Lockdowns beschlossenen Förderkürzungen bis ins Jahr 2021 verlängern. Dies dürfte die Ölpreise weiter stützen.
Energieaktien bleiben für nervenschwache Anleger nach wie vor ungeeignet. Wer allerdings über Mut verfügt, kann bei BP, Shell & Co auf die Fortsetzung des Comebacks setzen. Wichtig dabei: Stoppkurse bei 11,10 Euro (Shell) beziehungsweise 2,10 Euro (BP).