Der britische Energieriese BP hat am Dienstag starke Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt. Zudem werden wieder eigene Aktien zurückgekauft, was dem Kurs kurzfristig helfen könnte, langfristig betrachtet aber eher wenig sinnvoll erscheint. Indes haben sich nun zahlreiche Analysten zu Wort gemeldet.
So hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die BP-Anteile auf ihrer "Conviction Buy List" belassen. Analyst Michele della Vigna sprach von einem "sehr starken Zahlenwerk" und beziffert das Kursziel nach wie vor auf 470 Britische Pence (umgerechnet 5,47 Euro).
Die Deutsche Bank ist hingegen etwas zurückhaltender. Analyst James Hubbard stuft die Dividendentitel lediglich mit "Hold" ein und sieht den fairen Wert bei 313 Pence. Er lobte aber immerhin, dass BP beim Gewinn die Erwartungen vor allem wegen des starken Handelsgeschäfts deutlich übertroffen habe.
57 Prozent Potenzial
Besonders bullish gestimmt bleibt indes die britische Großbank Barclays. Deren Analystin Lydia Rainforth hat die Einstufung für die BP-Papiere auf "Overweight" belassen. Das Kursziel lautet unverändert 475 Pence, was satte 57 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt. Sie betonte daher, dass die Aktie Anlegern langfristige große Chancen bietet. Rainforth merkte zudem an, dass die sich die Dividendenrendite in den kommenden Jahren verdoppeln könnte.
DER AKTIONÄR sieht für die günstig bewertete BP-Aktie ebenfalls noch reichlich Luft nach oben. Anleger können nach wie vor zugreifen. Der Stoppkurs sollte bei 2,70 Euro platziert werden.