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Foto: BMW AG
09.12.2024 Julian Weber

BMW-CEO Zipse optimistisch – bestens gerüstet?

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Die europäische Autobranche steht vor großen Herausforderungen: die wachsende Konkurrenz in und aus China, drohende Zölle für US-Importe und zusätzlich strenge Vorschriften innerhalb der EU. Doch BMW-CEO Oliver Zipse sieht den Konzern trotz dessen gut gerüstet. Können Anleger bei der BMW-Aktie einsteigen?

In einem Interview mit der Automobilwoche hat Zipse zu Herausforderungen der Branche und den Zukunftsplänen des Konzerns klar Stellung bezogen. Er verteidigte die strengen EU-Klimaziele zu CO2-Emissionen für 2025 und betonte, dass BMW diese einhalten werde. „Wir kennen die Vorgaben seit 2019 und haben unsere Modellpolitik darauf ausgerichtet“, erklärte Zipse. BMW setze dabei nicht nur auf Elektroautos, sondern optimiert auch den Verbrenner weiter, um den Ausstoß zu reduzieren. Etwa in Bereichen wie der Aerodynamik oder den Antriebsstrang.

Zipse mit Kritik am Verbrenner-Aus 2035

Gleichzeitig äußerte Zipse Kritik am geplanten Verbot fossiler Verbrennungsmotoren ab 2035. Er brachte stattdessen strengere Regeln für Kraftstoffe ins Spiel. So nannte er etwa den klimafreundlicheren E25 oder den Biokraftstoff HVO100 als Lösungen. Dieser Kraftstoff könne die CO₂-Emissionen um bis zu 90 Prozent senken.

E-Autos haben bei BMW Priorität

Trotz der Kritik: BMW setzt mit der „Neuen Klasse“ ab 2025 voll auf die Elektromobilität. Die neue Plattform, die speziell für Stromer entwickelt wurde, startet mit einer elektrischen Variante des 3er und einem SUV im X3-Segment. Der Absatz der E-Autos soll so weiter vorangetrieben werden. Zipse sieht darin einen Wendepunkt für den Konzern.

Auch weltweit bleibt BMW optimistisch: In China halte man trotz starker Konkurrenz einen Marktanteil von drei bis vier Prozent und sei damit gut aufgestellt, so Zipse. In den USA investiert BMW in das ein neues Batteriewerk in Woodruff und will in Spartanburg künftig auch E-Autos produzieren. Neben der Elektromobilität setzt BMW weiter auf Wasserstoff. Gemeinsam mit Toyota arbeitet der Konzern an einem Serienmodell, das bis 2028 auf den Markt kommen soll.

Trotz der Technologieoffenheit ist BMW bei der Elektrifizierung des Portfolios auf einem guten Weg. Unter den deutschen Herstellern macht das E-Auto bei den Münchnern den höchsten Absatzanteil aus. In den ersten neun Monaten kam der Autobauer auf 16,7 Prozent. Die „Neue Klasse“ soll das Wachstum künftig weiter ankurbeln.

BMW (WKN: 519000)

BMW ist für die nächsten Jahre gut gerüstet, hat viel Geld in neue Modelle und Anlagen gesteckt, um den Start der „Neuen Klasse“ im kommenden Jahr auf den Weg zu bringen. Parallel arbeitet die Aktie aktuell an der Trendwende. Aufgrund des ruppigen Umfelds bleiben Anleger aber vorerst an der Seitenlinie.

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