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Foto: BMW AG
15.10.2024 Julian Weber

BMW-CEO Zipse: EU-Verbrenner-Aus „nicht länger realistisch“

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BMW

Auf der seit Montag laufenden Paris Motor Show präsentiert BMW zahlreiche E-Autos, darunter auch zwei Konzepte auf Basis der „Neue Klasse“-Plattform. Der Fokus auf Stromer ist klar erkennbar. Und dennoch mahnt der langjährige Skeptiker und BMW-CEO Oliver Zipse erneut vor voreiligen Schlüssen der Politik.

Konkret äußerte sich Zipse auf der Pariser Automesse einmal mehr zum von der EU beschlossenen Verbrenneraus im Jahr 2035. Dieses werde zu einer massiven Schrumpfung der europäischen Automobilindustrie führen, so der Manager am Dienstag. Der Kontinent sei noch nicht bereit, auf diese Antriebsart zu verzichten und die EU-Pläne daher „nicht länger realistisch“.

Jahrelanger Skeptiker

BMW setzte zwar schon früh auf E-Autos und ging diesen Kurs auch unter Zipse weiter. Jedoch mahnte der Manager stets zur Technologieoffenheit, was ihm auch viel Kritik einbrachte. So entwickelten die Münchner den Verbrenner stets weiter, warben für E-Fuels und entwickeln – inzwischen gemeinsam mit Toyota – Autos mit Wasserstoffantrieb.


BMW auf Kurs

Trotz der Technologieoffenheit erzielt BMW bereits einen ordentlichen Teil seiner Verkäufe mit Stromern. In den ersten drei Quartalen des Jahres liegt der Konzern mit einem Elektroanteil von 16,8 Prozent deutlich vor seinen heimischen Konkurrenten Mercedes-Benz und Volkswagen, die auf 8,4 respektive 7,8 Prozent kamen. Im Q3 lag der Anteil gar bei 19,1 Prozent. Damit befindet sich BMW auf Kurs, die ab kommendem Jahr strengeren CO2-Flottenziele zu erreichen.

futuristisches Roll-out Modell Vision der Neuen Klasse X von BMW
Foto: BMW AG
Hoffnungsträger „Neue Klasse“: Der BMW Vision Neue Klasse X

Dabei dürfte BMW auch im nächsten Jahr weitere Fortschritte erzielen. Das Portfolio wird Schritt für Schritt elektrifiziert. Ab 2025 werden die Münchner zudem die „Neue Klasse“ ausrollen. Die neue Plattform für E-Autos verspricht höhere Effizienz, mehr Reichweite, schnellere Ladezeiten und Kostenvorteile durch Skaleneffekte, da zahlreiche Modelle auf dieser gefertigt werden können.

BMW (WKN: 519000)

An zahlreichen Fronten regt sich bereits Widerstand gegen den beschlossenen Abschied vom Verbrenner. Wie die Politik entscheidet, ist schwer vorherzusagen. Allerdings ist BMW dank der Offenheit bei allen Antriebsarten solide positioniert. Anleger können hier weiterhin auf ein Comeback setzen.

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