BMW hat am Donnerstag solide Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Diejenigen Anleger, die im Vorfeld auf einen höheren Ausblick gehofft hatten, wurden etwas enttäuscht. Die Privatbank Berenberg senkte im Anschluss an das Zahlenwerk sogar das Kursziel für die Aktie.
BMW legte im dritten Quartal beim Umsatz um 35 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich erzielte der DAX-Konzern einen Überschuss von 3,18 Milliarden Euro, nach 2,58 Milliarden vor einem Jahr. Die von Investoren besonders beachtete operative Marge im Auto-Segment erreichte 8,9 Prozent - nach 7,8 Prozent im Vorjahr. Für das Gesamtjahr peilt das Management weiterhin 7 bis 9 Prozent an.
Die Prognose wurde bestätigt. Vorstand Oliver Zipse und sein Team erwarten einen Autoabsatz "leicht unter" dem Vorjahresniveau von 2,5 Millionen Autos.
Die Münchner hätten starke Ergebnisse für das dritte Quartal vorgelegt und die Jahresziele bestätigt, schrieb Berenberg-Analyst Adrian Yanoshik in einer Studie. Für 2023 staple man ziemlich tief. Und dennoch hat der Experte sein Kursziel um fünf Euro auf 95 Euro zurückgenommen.
Etwas optimistischer zeigt sich nach wie vor Tom Narayan von RBC. Sein Kursziel für die BMW-Aktie lautet 102 Euro.
Die Zahlen waren in Line. Bei der Rendite im Auto-Segment hätte BMW einen Tick mehr liefern können. DER AKTIONÄR sieht BMW am Markt grundsätzlich gut positioniert. Die Elektro-Offensive beginnt langsam Früchte zu tragen. Das Papier ist eine Halteposition. DER AKTIONÄR favorisiert im Automobil-Sektor die Aktie der Porsche AG