Die hohen Gewinnmargen vieler Autobauer gehören wohl der Vergangenheit an. Insbesondere im deutschen Markt sind erste Veränderungen spürbar, so Autoexperte Prof. Dudenhöffer.
Die Neuzulassungszahlen vom September zeigten noch eine schöne Welt, so der CAR-Auto-Report Die Pkw-Neuwagenzulassungen stiegen um 14 Prozent auf 224.816 Fahrzeuge. Doch nun würden sich die hohen Renditen der Autobauer langsam dem Ende zuneigen. Rabatte setzen der Gewinnmarge der Autokonzerne zu und die Gewinnmargen im vierten Quartal würden sinken.
Tesla 2023: Harte Zeiten
Eine gesteigerte Rabattintensität wird vor allem für das Jahr 2023 erwartet. Bis dahin seien die Auftragsbestände nahezu vollständig abgebaut und die harte Zeit im Neuwagenverkauf komme zurück. Die Gewinnmargen würden dann deutlich hinter den Bilderbuchgewinnen der ersten neun Monaten 2022 zurückliegen. Spannend werde dabei sein, wie stark das auch für Tesla gelte, da die reduzierten staatlichen Umweltprämien bei einigen Autobauern Reaktionen auslösen würden. Der US-Autobauer hatte im Oktober bereits seine Listenpreise in China um etwa neun Prozent reduziert. „Also ist auch Tesla vor Nachlässen nicht verschont“, stellt Prof. Dudenhöffer fest.
Zumal Tesla Rivalen wie Byd und Nio und hierzulande insbesondere BMW auf die Pelle rücken. Das unterstreicht ein neuer Test des ADAC. Der BMW i4 eDrive40 hat das Tesla Model 3 geschlagen. Das Fazit der Tester: „Der Bayer vereint die bekannt guten Fahrzeugtugenden des BMW 4er mit hoher Kompetenz beim elektrischen Antrieb. Vor allem der gute Fahrkomfort und die große Reichweite zeichnen das viertürige Coupé aus.“
Für das Tesla Model 3 würden die erstklassige Effizienz des Elektromotors und das Supercharger-Netz sprechen. Aber: „Der Fahrkomfort ist vergleichsweise dürftig, und bei der Bedienung schießt Tesla mit der Fokussierung auf den zentralen Touchscreen weit über das Ziel hinaus.“
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