Der Chemie-Konzern BASF könnte sich Insidern zufolge von seinem Geschäft mit Katalysatoren für Verbrennungsmotoren trennen. Das Unternehmen habe die Investmentbank Morgan Stanley beauftragt, für das Drei-Milliarden-Euro-Geschäft verschiedene Optionen auszuloten, darunter auch einen Verkauf, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen. BASF-Aktien bauten ihre Gewinne auf die Nachricht hin am Dienstagnachmittag etwas aus und notierten zuletzt eineinhalb Prozent im Plus. BASF wollte sich zu den Informationen gegenüber Bloomberg nicht äußern.
BASF hatte die Ausgliederung der Geschäftseinheiten Mobile Abgaskatalysatoren und Edelmetall-Services erst Ende Juli abgeschlossen. Sie firmiert unter dem Namen BASF Environmental Catalyst and Metal Solutions (ECMS) und hat ihren Hauptsitz im US-Bundesstaat New Jersey. Das Unternehmen produziert Abgaskatalysatoren für Benzin- und Dieselfahrzeuge, aber auch für Motorräder und Kleinmotoren.
Darüber hinaus bietet ECMS Edelmetallprodukte und -dienstleistungen an und bezeichnet sich selbst als größten Recyclingbetrieb für Edelmetalle aus gebrauchten Fahrzeugkatalysatoren. ECMS ist demnach weltweit in 15 Ländern mit über 4.500 Mitarbeitenden und 20 Produktionsstandorten tätig.
Die Aktie von BASF profitiert von den frischen Gerüchten rund um das Geschäft mit Katalysatoren und baut Intraday die Kursgewinne weiter aus. Zur Stunde gewinnt der DAX-Titel 1,4 Prozent an Wert.
Neben der schwachen Entwicklung der Weltkonjunktur bleiben die hohen Energiepreise eine große Belastung für Chemie-Konzerne wie BASF. Gezielte Verkäufe von Geschäftsbereichen könnten für mehr finanzielle Flexibilität sorgen. Es bleibt dabei: Wer über einen langen Atem verfügt, kann sich weiterhin bei BASF positionieren. Stopp: 37,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.