Ballard Power hat seine Forschungspläne für die nächsten vier Jahre bekannt geben. Die Ziele sind klar: Die Kosten sollen runter, Haltbarkeit und Leistung rauf. Die bisher in die Forschung und Entwicklung der Brennstoffzellen-Technologie investierte Summe von 1,5 Milliarden Dollar dürfte daher weiter steigen.
Die wichtigsten Ziele im Überblick:
- Die Maximalleistung soll von 4,3 Kilowatt je Liter (2020) auf 5,3 Kilowatt je Liter (2024) steigen.
- Die Lebensdauer der Brennstoffzelle soll von aktuell 30.000 auf bis zu 50.000 Betriebsstunden ansteigen.
- Die Maximalbetriebstemperatur soll von 90 auf 95 Grad Celsius steigen
- Ein Kaltstart soll zünftig auch bei -40 Grad Celsius möglich sein, statt wie bisher -28 Grad Celsius
Durch die Ausweitung der Produktionskapazitäten (Stichwort Economies of Scale) sowie dem Einsatz effizienterer Materialien will Ballard Power die Kosten um 70 Prozent reduzieren. Gelingt dies, würde sich das Unternehmen im Wettbewerb mit anderen Brennstoffzellenherstellern einen klaren Vorteil verschaffen.
Ballard Power legte in den vergangenen Handelstagen eine starke Kursrallye hin. Auch zum Wochenauftakt notiert die Aktie im vorbörslichen US-Handel deutlich fester. Auf dem weiteren Weg nach oben gilt es nun, den Widerstand bei 19,17 Dollar nachhaltig zu überwinden. Im Anschluss könnte ein Angriff auf das 52-Wochen-Hoch bei 21,61 Dollar erfolgen.
Gelingt der Ausbruch, könnten weitere Käuferschichten bei Ballard Power zuschlagen und den Kurs beflügeln. DER AKTIONÄR sieht beim Konkurrenten Plug Power jedoch mehr Potenzial.