Die Aktie von TeamViewer hat zuletzt wieder ordentlich Gas gegeben. Am heutigen Donnerstag ist das Papier hinter Varta (plus 6,2 Prozent) und Evotec (plus 3,1 Prozent) der drittstärkste Wert des Tages im MDAX. Die Aktie von TeamViewer gewinnt 2,8 Prozent auf 32,70 Euro und ist damit nur noch einen Wimpernschlag vom erst Ende Dezember bei 33,15 Euro markierten Allzeihoch entfernt.
Das Unternehmen ist erst im September für 26,25 Euro je Aktie an die Börse gegangen. Zunächst haderten Anleger aber mit einem eher dürftigen Kursverlauf, zuletzt hat das Papier aber ordentlich Gas gegeben. Die Aufnahme der TeamViewer-Aktie in den MDAX beflügelte.
Der Softwareanbieter hat im vergangenen Jahr stärker zugelegt als erwartet. Die sogenannten Billings, sprich in Rechnung gestellte Einnahmen, kletterten im Gesamtjahr um 41 Prozent auf 324,9 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag auf Basis vorläufiger Zahlen in Göppingen mitteilte. TeamViewer hatte zuletzt das obere Ende der von 315 bis 320 Millionen Euro veranschlagten Spanne in Aussicht gestellt. "Die erzielten Billings unterstreichen die erfolgreiche Implementierung unserer strategischen Wachstumsinitiativen", sagte Finanzchef Stefan Gaiser.
Analyst Stephan Klepp von der Commerzbank nahm in einer aktuellen Studie Bezug auf eine Investorenkonferenz in New York. Dort habe der Softwarekonzern seine Wachstumsinitiativen skizziert, die sich in diesem Jahr entfalten sollten. Klepp geht für 2020 davon aus, dass TeamViewer die im Börsenprospekt genannten Ziele bestätigen wird. Demnach dürfte der Konzern die in Rechnung gestellten Einnahmen (Billings) um bis zu 39 Prozent steigern bei einer operativen Gewinnmarge (Ebitda-Marge) von 55 bis 60 Prozent.
TeamViewer stellt Software zur Computer-Fernwartung und Videokonferenzen her. DER AKTIONÄR hatte TeamViewer bereits nach den ersten Quartalszahlen in Ausgabe 47/19 bei 26,81 Euro (aktueller Kurs: 32,70 Euro) empfohlen. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 24,00 Euro investiert.
(Mit Material von dpa-AFX)