Ein schwächelndes Sentiment gegenüber Gaming-Aktien und die Verschiebung von neuen Releases hat der Aktie von Take-Two 2021 zugesetzt. Im neuen Jahr dürfte sich das Sentiment jedoch wieder verbessern, denn mit „GTA 6“ rückt das wichtigste Release der Gaming-Branche näher.
Rund zwölf Prozent hat die Aktie von Take-Two im abgelaufenen Bösenjahr verloren. Insbesondere die Verschiebung der Next-Gen-Versionen von „GTA 5“ an das Ende des laufenden Fiskaljahres 2022 (bis Ende März) haben dem US-Papier zugesetzt. Nach Meinung des AKTIONÄR eine Überreaktion.
Hochspannung vor dem Release
Das Sentiment der Marktteilnehmer dürfte sich im neuen Jahr aber deutlich aufhellen, denn die Vorfreude auf „GTA 6“ gewinnt an Fahrt. Noch ist die Marketingmaschine von Take-Two zwar noch im Leerlauf, doch bereits jetzt ist in Subreddits und einschlägigen Gaming-Seiten der kommende Hype zu spüren.
Im Fokus der Fans sind insbesondere Details, Insider-Leaks und Spekulationen zum Release-Termin. Bisher steht nur fest, dass der Publisher an dem nächsten Teil des Erfolgs-Franchises arbeitet und nicht im laufenden Fiskaljahr veröffentlicht wird.
DER AKTIONÄR rechnet frühestens mit einem Release zum Weihnachtsgeschäft 2023. Dies würde mit der vom Management angepeilten Erhöhung des Marketingbudgets von 90 Millionen für das Fiskaljahr 2024 korrelieren.
Für Take-Two bedeutet „GTA 6“ hervorragende langfristige Wachstumsaussichten. Der Vorgänger verkaufte sich rund 150 Millionen Mal, erlöste hiermit rund sechs Milliarden Dollar und ist damit für ein knappes Drittel der Gesamtumsätze verantwortlich. Zudem gilt „GTA 5“ dank der Ingame-Monetarisierung seines Online-Multiplayers als das profitabelste Videospiel aller Zeiten.
Mit „GTA 6“ hat Take-Two damit ein Spiel in der Pipeline, das die Wachstumsdynamik der vergangenen fünf Jahre (CAGR= 20,5 Prozent) Aufrecht erhalten und die Gewinne sprudeln lassen könnte. Der leichte Aufpreis der Take-Two-Aktie (22er-KGV von 25) gegenüber der Peergroup ist daher gerechtfertigt.
Anleger sollten in der aktuellen Schwächephase nachkaufen und sich für ein Börsenjahr wappnen, in dem das Management von Take-Two bezüglich des „GTA 6“-Releases erstmals konkret werden könnte.
Wer das Risiko streuen möchten, kann auch über den AKTIONÄR Gaming Index in Take-Two investieren. DER AKTIONÄR empfiehlt hier das Index-Zertifikat mit der WKN DA0AB6.
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