Die SAP-Aktie hat im Laufe des Coronacrashs in der Spitze über 33 Prozent eingebüßt. Doch nun scheint eine Besserung in Sicht zu sein. Seit ihrem März-Tief hat die Aktie des größten europäischen Technologiekonzerns bereits wieder rund 20 Prozent zugelegt. Offensichtlich erkennt der Markt, dass der Softwareanbieter gestärkt aus der Coronakrise hervorgehen könnte. Auch die Analysten sind vorsichtig optimistisch.
So hat die Investmentbank Barclays zwar das Kursziel für SAP von 150 auf 120 Euro gesenkt, beließ ihre Einstufung jedoch auf "Overweight". Der Walldorfer Softwarekonzern sei in Zeiten der Corona-Krise ein Fels in der Brandung und damit ein "Top Pick", schrieb der Star-Analyst James Goodman in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Der Experte kürzte zwar seine Schätzungen, geht aber davon aus, dass SAP die Lage meistern dürfte.
Auch charttechnisch hellt sich das Bild für die SAP-Aktie wieder auf. Nachdem die Bullen die Unterstützung bei 85 Euro verteidigt haben, setzten sie zu einer sehr starken Erholungsrallye an und überwindeten den Widerstand bei 90 Euro quasi im Alleingang. Aktuell notiert das Papier bei rund 99 Euro. Sollte den Bullen ein nachhaltiger Ausbruch über die psychologisch wichtige 100-Euro-Marke gelingen, dann ist mit einer weiteren starken Aufwärtsbewegung in Richtung 110 Euro zu rechnen.
Das SAP-Papier hat den Stoppkurs des AKTIONÄR bei 100 Euro ausgelöst und notiert aktuell bei rund 99 Euro. Auf diesem reduzierten Niveau weisen die SAP-Papiere eine sehr attraktive Bewertung auf. Anleger beobachten die Aktie auf ihrer Watchlist und halten sich für den Wiedereinstieg bereit.
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: SAP.