Ende vergangener Woche hat die SAP-Aktie kurz ihre langfristige Abwärtstrendlinie durchstoßen, konnte sich aber nicht nachhaltig darüber festsetzen. Am heutigen Montag gelingt dem DAX-Papier jedoch der erneute Sprung über die charttechnische Hürde. Und das aus mehreren guten Gründen, wie der JPMorgan-Analyst Toby Ogg jüngst klarstellte.
Die Aktie von SAP bleibe sein bevorzugter Titel im europäischen Software- und IT-Sektor, schrieb Ogg in einer bereits am Mittwoch erschienenen Branchenstudie von JPMorgan. Er verwies unter anderem auf den konservativen Ausblick, die Möglichkeiten, die sich aus dem Erlös für den Verkauf der US-Marketingtochter Qualtrics ergäben, die gesunde Bilanz und das prozentual zweistellige Wachstumspotenzial, hin.
Das Kursziel von JPMorgan belässt er dabei auf 117 Euro, was ausgehend vom aktuellen Kurs nur einem Ertragspotenzial von 1,7 Prozent entspricht. Damit sind die Experten der US-Bank weniger bullish eingestellt als der Konsens. Die Gesamtheit der 30 Analysten, welche die SAP-Aktie covern, weisen ein Konsensziel von 119,30 Euro aus und sehen damit einen Ertrag von 3,7 Prozent als möglich an. Am meisten trauen die Analysten von Bernstein der SAP-Aktie zu – und zwar 143 Euro.
Die Argumente von JPMorgan, aber auch die neuen Pläne des neuen SAP-Finanzchefs Dominik Asam scheinen den SAP-Anlegern zu gefallen. Mit einem kleinen Plus von 0,9 Prozent schiebt sich die SAP-Aktie sodann auch wieder über die Abwärtstrendlinie, die bei rund 115 Euro verläuft. Im Hebel-Depot bleibt DER AKTIONÄR daher beim Call mit der WKN JS2T5P.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf SAP befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.