Mal wieder einen Auftrag gewonnen: Einen 36-Millionen-Dollar-Vertrag mit der Army meldete Palantir diese Woche. Der US-Datenanalysespezialist wird allerdings erst mal nur einen Prototypen bauen – und muss sich mit diesem gegen einen Rüstungsgiganten behaupten. Eine erste Analysten-Reaktion ist zurückhaltend.
Es geht um die Konstruktion einer nachrichtendienstlichen Bodenstation. Titel: Tactical Intelligence Targeting Access Node (TITAN). Allerdings ist auch Raytheon noch im Rennen. Abzuwarten bleibt also, wer am Ende das überzeugendere Produkt fürs Militär abliefert.
Das Investmenthaus William Blair schrieb von einem „positiven Schritt“ für Palantir, der aber nur ein bis zwei Prozent des Umsatzes der vergangenen zwölf Monate ausmachen würde. Das reiche nicht um das Gesamtwachstum bei Staatsaufträgen über die 30-Prozent-Marke zu bringen. Die Aktie wird mit „Verkaufen“ eingestuft. Aufgrund von Wettbewerb und Partnerschaften sei mit Druck auf die Bruttomargen zu rechnen.
Die Aktie konnte sich nicht nachhaltig über der 10-Dollar-Marke behaupten. Andererseits ist der kurzfristige Aufwärtstrend noch intakt. DER AKTIONÄR bleibt abwartend positioniert.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Palantir.