Der Markt erwartet nach den jüngsten Inflationsdaten, dass die Fed auf ihrer kommenden Zinssitzung eine Anhebung von 0,75 Prozent anstreben könnte. Für die Wachstumsaktie Netflix ist dies Gift und das US-Papier hat am Freitag 5,1 Prozent nachgegeben. Dass der Streaming-Dienst noch immer der klare US-Marktführer ist, kann da nur bedingt für Freude sorgen.
Laut den aktuellen Daten von Nielsen hat Netflix bei den Original-Series in der Woche vom 9. bis zum 15. Mai wieder die Charts dominiert. „Ozark“ kam in den USA auf immer noch beeindruckende 1.730 Zuschauerminuten, während es in der Vorwoche sogar 3.329 Minuten waren. Zum Vergleich: Hulu ist als nächster Konkurrent auf Platz 4 mit 577 gestreamten Minuten für „Candy“, Amazon und Disney+ belegen Platz 8 beziehungsweise 9. Der Rest der Top-10-Platzierungen geht an Netflix.
Auch bei den zugekauften Serien hält Netflix das Zepter fest in der Hand und lässt im Top-Ranking nur einen Platz für Amazon mit „Spongebob“ übrig. Selbst bei der Film-Kategorie ist Netflix mit sieben Platzierungen der klare Marktführer.
Insgesamt zeigt sich damit ein deutliches Bild: Netflix dominiert gemessen an Zuschauerminuten noch immer deutlich den US-Streaming-Markt.
DER AKTIONÄR ist von den Langfrist-Aussichten der Netflix-Aktie überzeugt und rechnet dem Marktführer auch auf dem Werbemarkt gute Chancen aus. Kommt das werbeunterstützte Abonnement könnte Netflix damit eine riesige neue Umsatzquelle anzapfen, die auch noch die Profitabilität erhöhen könnte.
Anleger legen sich die Papiere auf die Watchlist, warten bis sich die Stimmung auf dem Gesamtmarkt aufhellt und halten Ausschau nach einem deutlichen charttechnischen Signal.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Netflix.