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Microsoft nach Zahlen: Lob von allen Seiten

Microsoft nach Zahlen: Lob von allen Seiten
Foto: FP Creative Stock/Shutterstock
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25.10.2023 ‧ Benedikt Kaufmann

Microsoft hat am Dienstagabend starke Quartalszahlen vorgelegt, die insbesondere in der Cloud-Sparte überzeugt haben. Die Aktie des Software-Riesen notiert daraufhin im vorbörslichen Handel rund 4,4 Prozent im Plus. Geht es nach den Analysten, welche sich nach den Q1-Zahlen (bis Ende September) größtenteils positiv äußerten, haben die Microsoft-Papiere allerdings noch deutlich mehr Potenzial.

Die Analysten von Wells Fargo trauen der Microsoft-Aktie nach Zahlen mit einem Kursziel von 410 Dollar beispielsweise rund 24 Prozent Ertragspotenzial zu. Microsoft habe entgegen der Erwartungen mit seinem Cloud-Dienst Azure outperformt, hieß es in einer Studie vom Mittwoch. Die Firmenprognose, dass Azure auch in der zweiten Jahreshälfte etwa so stark wachsen dürfte wie im laufenden, zweiten Quartal (Prognose: zwischen 26 und 27 Prozent Wachstum), schätzen die Analysten aufgrund der zunehmenden KI-Effekte als zu konservativ ein.

Im ersten Quartal wuchs Azure mit 29 Prozent deutlich schneller als die Analysten mit 27 Prozent erwartet hatten. Sehr stark – insbesondere, weil das Management die Marktteilnehmer in den vergangenen Quartalen auf ein schwächeres Cloud-Wachstum vorbereitet hatte. Man wolle in einem unsicheren Makro-Umfeld den Kunden helfen, ihre Kosten zu optimieren, um langfristig in die Kundenbeziehung zu investieren, so die Microsoft-Führung noch vor wenigen Monaten.

Die Cloud-Sparte Azure überstehe den Optimierungstrend besser als die Konkurrenz, schrieben dann auch die Analysten von JPMorgan („Overweight“ – 385 Dollar). Die Wolken begännen sich zu verziehen, und am Horizont zeichne sich dank des KI-Themas eine weiter positive Entwicklung ab.

Auch die Analysten von Goldman Sachs lobten die besser als erwarteten Microsoft-Zahlen. „Unsere These, dass sich das Azure-Wachstum wieder beschleunigt, bewahrheitet sich – angetrieben von einer gedämpften Auswirkung der Optimierungsbemühungen der Kunden und dem Hochfahren ihrer generativen KI-Workloads“, schrieben die Experten.

Goldman erwartet nun, dass nach dem aktuellen Investmentjahr im Geschäftsjahr 2025 (bis Ende Juni) die Margen gesteigert werden können, was zu stärkerem Gewinnwachstum führen dürfte. Das Kursziel für die Microsoft-Aktie hoben die Analysten entsprechend deutlich nach oben – von 400 auf 450 Dollar.

Besser als erwartete Zahlen mit besonderer Outperformance im wichtigen Cloud-Wachstumsgeschäft unterstreichen die hervorragende Qualität von Microsoft. Geht die nächste These von Goldman auf, ist auch die mit einem 24er-KGV von 30 aktuell etwas hoch wirkende Bewertung gerechtfertigt. Steigende Kurse voraus! Anleger bleiben dabei.

DER AKTIONÄR hat Anfang Oktober einen Turbo-Long auf Microsoft von Morgan Stanley mit der WKN MB2ZGX bei 6,24 Euro zum Kauf empfohlen. Mittlerweile notiert dieser bereits gut 40 Prozent in Front. Anleger ziehen den Stopp auf Einstand. 

Microsoft (WKN: 870747)

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von Microsoft befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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