Laut Goldman Sachs sind Dividenden-Aktien billig und werden mit einem höheren Abschlag zum Markt gehandelt als üblich. Die Analysten haben daher eine Liste mit Aktien zusammengestellt, die überdurchschnittliche Dividendenrenditen, moderate Auszahlungsquoten und starkes Dividendenwachstum bieten. Mit auf der Liste: die Aktie von IBM.
Der Technologieriese ist per Definition ein Dividendenaristokrat, da er mittlerweile 26 Jahre in Folge seine Ausschüttungen erhöht hat. Über die vergangenen drei Jahre wurden die quartalsweise anfallenden Zahlungen jedoch nur um ein Cent erhöht – zuletzt auf 1,64 Dollar.
Für die nächsten Quartale rechnet der Analystenkonsens aber mit einer kräftigeren Dividendenerhöhung auf 1,71 Dollar. Das würde beim aktuellen IBM-Kurs von 126,22 Dollar eine Dividendenrendite von 5,6 Prozent bedeuten.
Dass auch in künftigen Krisenzeiten die höhere IBM-Dividende nicht in Gefahr sein dürfte, lässt ein Blick auf den starken Cashflow vermuten. Denn der Fokus wird vom Management nicht auf das Umsatzwachstum gesetzt, sondern auf stabile Margen und Profite.
Die Cashflow-Marge lag im vergangenen Jahr bei 22,3 Prozent und 59 Prozent des Free Cashflows wurden ausgeschüttet – es bleibt damit genügend Luft für künftige Dividenden. Auch wenn die Investitionen in die Cloud und Zukäufe in den vergangenen Jahren die Cash-Entwicklung zugunsten langfristig höherer Cloudgewinne schmälerten.
IBM versucht weniger profitable Geschäfte abzustoßen und das zukunftsträchtige sowie margenstarke Geschäft rund um Cloud Services und Consulting auszubauen. Erreicht IBM dadurch die geplanten einstelligen Wachstumsraten und eine Margenverbesserung, dürften die Dividenden in Zukunft bald wieder kräftiger erhöht werden.
Für konservative Anleger mit einer Vorliebe für Value-Aktien ist die IBM-Aktie auf dem aktuellen Niveau sehr attraktiv. Große Sprünge bei der Kursentwicklung dürften mittelfristig jedoch nicht zu erwarten sein. Im Gegenzug gibt es eine stabile und steigende Dividende und ein geringes Verlustrisiko.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: IBM.