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Endlich öffnet die Gamescom als echtes Event wieder ihre Tore für die Besucher. Rund 1.100 Aussteller auf 220.000 Quadratmetern schaffen laut Veranstalter in Köln nach zwei Jahren rein digitalem Programm ein „Festival der Games“. Bereits in der Opening-Night begeisterte die Videospielemesse mit zahlreichen Neuankündigungen – doch bei den Gaming-Anlegern ist von Feierstimmung aktuell nichts zu spüren.
Denn Lieferengpässe bei Konsolen oder Grafikkarten, ein Nachlassen des Corona-Boosts und schlechte wirtschaftliche Aussichten weltweit machen den Konzernen zu schaffen. Egal ob Sony, Microsoft oder Nintendo – die Großen der Branche mussten im jüngsten Quartal allesamt sinkende Gaming-Umsätze vermelden. Laut den Marktforschern der NPD Group fielen die Umsätze auf dem wichtigen US-Markt um 13 Prozent im zweiten Quartal. Für das Gesamtjahr wird in den USA ein Einbruch von neun Prozent prognostiziert.
Kein Wunder bewegen sich die Gaming-Aktien im laufenden Jahr kaum von der Stelle, wie ein Blick auf den Chart des Gaming Index von DER AKTIONÄR zeigt. Im Index sind viele klassische Spieleentwickler wie Take-Two Interactive oder Electronic Arts vertreten aber auch Mischkonzerne mit großem Gaming-Exposure wie Sony oder Tencent.
Wer nun den Kopf in den Sand steckt, könnte sich jedoch attraktive Chancen entgehen lassen, denn die positiven Langfrist-Trends bleiben intakt. Die Grafikkarten-Knappheit löst sich aktuell auf und Ende des Jahres dürften auch Xbox X/S und PlayStation 5 ausreichend verfügbar sein. Zudem steigt die Zahl der Gamer weiter: Nach einer Umfrage des IT-Verbands Bitkom spielen aktuell 54 Prozent der Menschen in Deutschland ab 16 Jahren hin und wieder – vier Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr.
Die Marktforscher von Newzoo erwarten laut ihrem im Juli aktualisierten Report in den kommenden Jahren auch wieder ein anziehendes Wachstum auf dem weltweiten Gaming-Markt. Ausgehend von 197 Milliarden Dollar im Jahr 2022 soll der Gesamtmarkt bis 2025 rund 226 Milliarden Dollar umfassen. Insbesondere der Mobile-Markt soll dabei zum Wachstum beitragen.
DER AKTIONÄR rät Anlegern daher unverändert, ihre Chancen auf dem Gaming-Markt wahrzunehmen. Die zahlreichen Neuankündigungen und Gameplay-Teaser im Rahmen der Gamescom könnten die Begeisterung der Spieler wieder wecken. Wenn dann auch noch endlich die PlayStation 5 unter dem Weihnachtsbaum liegt, könnte der nächste Corona-Winter einen erneuten Boost für die Branche bereithalten und zum Gaming-Sommer werden. Mit dem Indexzertifikat - WKN DA0AB6 - kann der Anleger nahezu 1:1 in den AKTIONÄR Gaming Index investieren.
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Hinweis auf Interessenkonflikte:
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