Die Aktie der Deutschen Telekom schlägt sich im schwierigen Marktumfeld gut und notiert weiterhin nur knapp unter der 15-Euro-Marke. Im Fokus bleibt der DAX-Konzern vor allem wegen der US-Fusion. Auch nach der Genehmigung des US-Justizministeriums (DoJ) bleibt diese umstritten – die Gegner bekommen jetzt erneute Unterstützung.
Trotz der Zustimmung des DoJ läuft die Klage mehrerer US-Bundesstaaten gegen den Milliardendeal weiter. Bislang sind 13 demokratisch regierte Staaten sowie der Regierungsbezirk Washington vor Gericht gegen den Zusammenschluss vorgegangen. Nun hat sich mit Texas auch erstmals ein republikanisch regierter Staat der Klage angeschlossen.
„Wir heißen Texas' Entschluss willkommen, diese wettbewerbsfeindliche Fusion zu blockieren“, so New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James, die das Bündnis anführt. Die US-Bundesstaaten befürchten, dass der Deal Nachteile für die Kunden, Arbeitnehmer und Innovationskraft der Unternehmen habe.
Termin verschoben
Für die Telekom ist die Situation schwierig – zumal auch noch der Termin vor Gericht nach hinten geschoben wurde. Statt wie geplant am 7. Oktober beginnt die Verhandlung nun erst am 9. Dezember. Solange die Firmen nicht zusammengeführt werden könnten, verliere man im Wettbewerb an Boden, kritisierte der T-Mobile-Anwalt David Gelfand die erneute Verzögerung.
Trotz der DoJ-Entscheidung fehlen derzeit die Impulse für den Ausbruch über das alte 52-Wochen-Hoch. Bis zur endgültigen Umsetzung des Deals werden noch Monate vergehen. Dennoch gilt: Die T-Aktie ist für konservative Anleger interessant – langfristig wird sich die Fusion auszahlen und es könnten verborgene Werte im Konzern gehoben werden.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.