Die Euphorie nach der Genehmigung der Fusion von T-Mobile US und Sprint hat sich bei der Deutschen Telekom schnell gelegt. Bis es zum endgültigen Zusammenschluss der US-Tochter kommt, könnte es aber noch dauern. Die Klage mehrerer Bundesstaaten scheint sich noch einmal zu verzögern.
13 US-Bundesstaaten und der Regierungsbezirk Washington haben Klage gegen die Fusion eingereicht. Glenn Pomerantz, einer der Anwälte, sagte nun, dass der Termin im Oktober wohl „nicht umsetzbar“ sei. Stattdessen hält er eine Verhandlung am 9. Dezember für realistisch.
Nachdem das US-Justizministerium (DoJ) in der vergangenen Woche den Deal abgesegnet hat, sollten sich Anleger allerdings nicht zu große Sorgen machen. Es gilt als durchaus wahrscheinlich, dass sich das Gericht an der Entscheidung des DoJ orientiert. Zudem haben die Bundesstaaten wohl gar nicht die Mittel, um einen Streit vor Gericht bis zum Ende auszufechten. Vielmehr dürfte es ihnen um Zugeständnisse gehen, die Arbeitsplätze oder Mobilfunkkosten sichern.
Die Genehmigung der Fusion hat bei der T-Aktie nicht für den nachhaltigen Befreiungsschlag ausgereicht. Nach wie vor hängt der DAX-Titel im Bereich um die 15-Euro-Marke fest. Eine mögliche Verschiebung des Gerichtstermins kommt da zur Unzeit. Für konservative Anleger bleibt die Dividendenperle interessant.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.