Im schwierigen Marktumfeld zählt die Aktie der Deutschen Telekom am Mittwoch wieder zu den stärksten Aktien im DAX. Doch es gibt auch schlechte Nachrichten für den Mobilfunkriesen. In den USA stößt die geplante Fusion der Tochter T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint auf weiteren Widerstand. Es wurde sogar eine Klage eingereicht.
Neun US-Bundesstaaten und der Regierungsbezirk Washington D.C. haben laut Reuters am Dienstag vor einem Bundesbezirksgericht in New York Klage eingereicht. Sie wollen den Zusammenschluss stoppen, da sie in der Folge einen geringeren Wettbewerb und höhere Preise für die Kunden befürchten. „Wenn es um die Macht von Unternehmen geht, ist größer nicht immer besser“, sagte beispielsweise Letitia James, die Generalstaatsanwältin von New York.
Noch ist unklar, wie das Justizministerium zu der Fusion steht. James und ihre an der Klage beteiligten Kollegen sind allesamt Demokraten – in ersten Reaktionen bekamen sie Zuspruch aus der eigenen Partei. Der Zusammenschluss sei „wettbewerbs-, arbeiter- und verbraucherfeindlich“, schrieb Senator Richard Blumenthal auf Twitter.
Abwarten
Die Fusion steht weiter auf der Kippe. Der Deal könnte für den Befreiungsschlag aus der übergeordneten Seitwärtsbewegung bei der T-Aktie sorgen. Allerdings wäre auch ein Scheitern kein Beinbruch. Für konservative Anleger bleibt die Deutsche Telekom in Zeiten hoher Volatilität eine gute Wahl.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.