Die Deutsche Telekom zählt am Mittwoch im eher vorsichtigen Marktumfeld zu den schwächeren Werten. Allerdings bewegt sich der DAX-Titel dennoch weiterhin im Seitwärtskorridor zwischen 16,50 und 17,80 Euro, der sich in den vergangenen Wochen ausgebildet hatte. Neuen Schwung bringt nun eine bullishe Studie von JPMorgan.
Die Telekom sei von anhaltenden makroökonomischen Schocks abgeschirmt, liefere ein breit angelegtes Wachstum und profitiere von der jüngsten Dollar-Stärke, so Analyst Akhil Dattani. Die Anleger dürften derzeit aber von der Erkenntnis abgelenkt werden, dass die Bonner mittelfristig bis zu 45 Milliarden Euro an Erlösen aus dem Verkauf der Mobilfunkturm-Sparte und einem Aktienrückkauf der Tochter T-Mobile US erzielen könnten.
Der Experte hat das Kursziel für die T-Aktie deshalb noch einmal von 26,50 auf 27,00 Euro angehoben. Die Einstufung lautet entsprechend „Overweight". Auf dem aktuellen Niveau sieht Dattani damit ein Kurspotenzial von knapp 55 Prozent – für einen derart konservativen Wert wie die Deutsche Telekom ist das eine echte Ansage.
DER AKTIONÄR lehnt sich nicht so weit aus dem Fenster. Die T-Aktie ist zwar günstig bewertet und hat etwa mit der starken US-Tochter oder dem anstehenden Verkauf der Funktürme viel zu bieten. Doch der charttechnische Ausbruch lässt seit Langem auf sich warten. Anleger brauchen deshalb weiter Geduld. Die ersten Schritte sind der Sprung über 17,80 Euro und ein Sprint bis zum Mehrjahreshoch bei 18,92 Euro.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom
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