Die AT&S-Aktie, die 2021 einer der ATX-Highflyer war, tendiert zuletzt zur Schwäche. Allein im September hat die Aktie (bis dato) rund sieben Prozent verloren. Grund für die Verluste könnten Sorgen um einen schwächelnden Großkunden sein. Doch es gab zuletzt auch eine positive Nachricht, die das Papier stützen dürfte.
Bei AT&S war nämlich jüngst ein Insiderkauf zu beobachten. Aufsichtsrat Günter Pint erwarb am 5. September 230 Aktien des Unternehmens zu 41,00 Euro. Pint hatte bereits Ende August 200 Stücke zu einem Kurs von 44,00 Euro gekauft. Aus Sicht des AKTIONÄR ist das ein klarer Vertrauensbeweis in diesen unsicheren Zeiten.
Apropos „Unsicherheit“: Sorgen machen sich die AT&S-Anleger derzeit wohl um einen (ge)wichtigen Kunden namens Intel. Der US-Chip-Gigant leidet offenbar zunehmend unter einer Nachfrageschwäche, die sich auch im Aktienkurs widerspiegelt. Dieser Rückgang auf der Bedarfsseite könnte eventuell – mit zeitlicher Verzögerung – auch auf die Österreicher abstrahlen.
Am heutigen Mittwoch verliert der im ATX gelistete Wert 0,6 Prozent auf 41,00 Euro.
Auch wenn die Halbjahreszahlen und Ausblick herausragend waren, ist eine vorübergehende Delle in der Geschäftsentwicklung nicht mehr ausschließen. Offenbar ist jedoch das Management unverändert optimistisch gestimmt, was sich in den wiederholten Insiderkäufen niederschlägt. Kurzum: Investierte Anleger bleiben dabei, beachten jedoch unbedingt – mit Blick auf den jüngsten Abwärtstrend – den Stopp-Kurs bei 40,00 Euro.