Im September 2018 verhängte die US-Regierung Strafzölle auf Waren aus China in Höhe von 200 Millionen Dollar. Lange Zeit sah es so aus, als ob Apple hierbei zu den größten Verlieren zählen würde. Immerhin lässt man einen Großteil seiner Produkte in China herstellen. Während US-Präsident Donald Trump schon von neuen Produktionsstätten in den USA träumte, hat sich jetzt herausgestellt, dass viele der Komponenten von den Strafzöllen ausgenommen wurden.
Neben verschiedenen internen Bauteilen sind auch Apples Magic Mouse 2 und Magic Trackpfad 2 ausgenommen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hat der Konzern zudem eine Ausnahmegenehmigung für den kommenden Mac Pro erhalten. Bereits gezahlte Zölle sollen von der US-Regierung zurückerstattet werden.
Für Produkte wie das iPhone oder die Apple Watch hat der Konzern bislang noch keine Ausnahmegenehmigung. Allerdings wird das Management von Apple mit hoher Wahrscheinlichkeit viel daran setzen auch hier künftig von den Zöllen befreit zu werden.
iPhone-Verkauf gestartet
Am vergangenen Freitag (20. September), startete der Verkauf der neuen iPhone-11-Modelle. In den letzten Jahren wurden dabei die Schlangen vor den Verkaufsläden zunehmend kürzer. Dieses Jahr scheint aber das Interesse wieder zurückgekehrt zu sein. Erst vor kurzem meldeten JD.com und Alibaba Rekord-Vorbestellungen (DER AKTIONÄR berichtete).
Thanks to all of our customers around the world who are celebrating the launch of the new iPhone 11, iPhone 11 Pro and Apple Watch Series 5 — our best yet!📱⌚️ 🎉 pic.twitter.com/JRKYK1vZ3C
— Tim Cook (@tim_cook) 20. September 2019
Die Aktie des iPhone-Herstellers konnte seit Beginn des Jahres kräftig zulegen und hat sich nun knapp unter dem alten Allzeithoch bei 233,47 Dollar festgesetzt. Aktuell befindet sich der Konzern im Fadenkreuz der EU-Kommission, die Steuernachzahlungen in Höhe von 14,3 Milliarden Euro fordert.
Weitere Zoll-Befreiungen könnten dem Kurs jedoch neuen Schwung verleihen. Die Aktie bleibt nach der kleinen Verschnaufpause für Langfrist-Anleger weiterhin interessant. Investierte Anleger bleiben dabei.
Hinweis auf Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor Nicola Hahn hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.