Am 5. Oktober ist Steve Jobs acht Jahre tot. Nicht nur etliche Apple-Aktionäre vermissen den genialen Gründer und CEO eines der bedeutendsten Unternehmen, sondern auch Bob Iger, CEO von Walt Disney. Der 68-Jährige überrascht nun mit einer Aussage zum größten Börsen-Deal aller Zeiten, der nie stattfand.
Bob Iger ist sich sicher: „Wenn Steve Jobs noch leben würde, hätten wir unsere Unternehmen fusioniert oder wenigstens ernsthaft über diese Möglichkeit diskutiert.“
Weiter schreibt der Disney-CEO in seiner neuen Autobiographie: „Es ist unmöglich, das Gespräch mit ihm nicht in meinem Kopf zu haben, von dem ich mir wünsche, dass ich es im wirklichen Leben führen könnte.“
Eine Fusion von Apple und Disney hätte das mit Abstand größte Unternehmen der Welt bedeutet. Apple ist derzeit 1.000 Milliarden Dollar wert, Disney 247 Milliarden. Microsoft, derzeit die wertvollste Firma an der Börse, kommt auf eine Marktkapitalisierung von 1.093 Milliarden Dollar.
Iger war lange mit Apple verbunden. Von 2011 an gehörte er dem Aufsichtsrat an. Nun gab er bekannt, dass er den Posten niederlegt.
Statt als ein Unternehmen an einem Strang zu ziehen sind Apple und Disney bald große Konkurrenten in Sachen Streaming. Beide haben gute Chancen, Platzhirsch Netflix das Leben schwer zu machen. Sowohl im Apple- als auch im Disney-Aktienkurs ist das Potenzial der neuen Dienste noch nicht vollständig eingepreist. DER AKTIONÄR bleibt bullish für beide Titel.