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23.02.2024 Benedikt Kaufmann

Apple: Vision Pro startet ernüchternd – aber 8 Milliarden Dollar möglich

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Zu schwer, zu teuer, zu wenige Apps – die ersten Nutzerberichte zur AR/VR-Headset von Apple fallen eher leicht negativ aus. Damit ist klar, mit der Vision Pro hat Apple keinen „iPhone-Moment“ geschaffen. Milliardenumsätze dürfte die neue Produktkategorie dennoch einbringen.

Auf den renommierten Apple-Experten Mark Gurman wirkt die Vision Pro eher wie ein Prototyp für App-Entwickler als ein fertiges Produkt für Endkunden. Rasant verkauft hat sich das neue AR/VR-Headset dennoch – die große Apple-Kundenzahl von rund 800 Millionen macht’s möglich.

Die Analysten von Bloomberg schätzen, dass nach 180.000 Vorbestellungen im gesamten Jahr 2024 rund 525.000 Einheiten verkauft werden. Bei einem Verkaufspreis von 3.500 Dollar würde dies einen Umsatz von 1,84 Milliarden Dollar bedeuten. Gemessen an den 396 Milliarden Dollar, welche Apple laut dem Analystenkonsens im laufenden Geschäftsjahr verdienen soll, wäre dies jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Doch beinahe alle Experten rechnen mit weiteren Modellen – und auch die Zahl der Apps dürfte sich erhöhen. Die Analysten von Bloomberg erwarten jedenfalls, dass im Jahr 2028 eine mit 2.000 Dollar deutlich günstigere Version bis zu acht Milliarden Dollar erlösen könnte. Entwickeln sich die Apple-Umsätze bis dahin positiv weiter in Richtung der aktuellen Konsensschätzung von 574 Milliarden Dollar, dürften die Hardware-Verkäufe des VR/AR-Headsets im Jahr 2028 schon 1,4 Prozent der Umsätze ausmachen – ganz ohne zusätzliche App-Erlöse zu berücksichtigen.

Weitere zwei Jahre in der Zukunft – also 2030 – könnte Apple dann schon 7,3 Millionen Headsets verkaufen und damit 15,5 Milliarden Dollar erlösen. Die Bloomberg-Experten erwarten dann sogar, dass Apple auf dem Markt rund um Mixed-Reality-Headsets ein Drittel der Marktanteile halten wird.

DER AKTIONÄR sieht das langfristige Potenzial für Apple im AR-/VR-Bereich durch den schwachen Start der Vision Pro nicht nachhaltig beeinträchtigt. Schon mit der nächsten Generation könnte der US-Konzern bei Preis, Anwendungen und technischen Features das aktuelle Modell übertrumpfen.

Die Apple-Aktie bleibt ein Basisinvestment.

Apple (WKN: 865985)

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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