In rund einer Woche ist es soweit: Apple wird die Zahlen zum dritten Quartal veröffentlichen. Angesichts der negativen Marktstudien zur Smartphone-Nachfrage, den Corona-Lockdowns in China und den allgemeinen Rezessionssorgen sorgen sich einige Apple-Aktionäre allerdings vor diesem wichtigen Termin. Doch Apple-Bulle Dan Ives von Wedbush Securities versprüht Zuversicht.
In einer Studie schrieb der Wedbush-Analyst, dass die iPhone-Nachfrage den makroökonomischen Unsicherheiten besser standhält als erwartet. Dabei weist Ives insbesondere auf den chinesischen Markt hin, auf dem Apple seiner Einschätzung nach den Marktanteil in den vergangenen zwölf Monaten um rund drei Prozent verbessert hat. Entscheidend seien hierfür die starken Produktzyklen des iPhone 12 und des iPhone 13.
DER AKTIONÄR berichtete bereits, dass auch andere Experten die aktuelle Stärke in China als wichtiges Argument für ihre Kaufempfehlung der Apple-Aktien herangezogen haben.
Ives blickt jedoch auch in die Zukunft, bleibt zuversichtlich und schreibt: „Apple konzentriert sich weiterhin auf eine robuste Produktpipeline und die Ausweitung des Services-Geschäfts, einschließlich des unserer Meinung nach mit Spannung erwarteten AR/VR-Headsets.“ Doch nicht nur das soll die Umsätze wachsen lassen und die Gewinne stabil halten. So geht der Wedbush-Analyst davon aus, dass Apple aufgrund von steigenden Kosten die Preise aller iPhone-14-Varianten um jeweils um 100 Dollar anheben könnte.
DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, dass Apple auch in unruhigen Zeiten mit seinen starken Produkten performen kann. Hier könnte ein besser als erwartetes China-Geschäft helfen, die Schätzungen der Analysten zu übertreffen. Der Analystenkonsens, der mittlerweile die Probleme aber nicht die Chancen eingepreist haben dürfte, rechnet mit Umsätzen in Höhe von 82,77 Milliarden Dollar bei einem Gewinn je Aktie von 1,145 Dollar. Durchaus schlagbar – Anleger bleiben deshalb bei der Apple-Aktie investiert.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.