Microsoft und Alphabet haben bereits vorgelegt – und jetzt zieht wohl auch Apple nach. Der iPhone-Konzern wird laut einem Bericht von Bloomberg die Zahl seiner Neueinstellungen künftig zurückfahren, auch wenn nicht alle Bereiche betroffen sein sollen.
Obwohl Apple einige neue Produkte für die kommenden Quartale geplant hat, darunter Neuheiten wie die Einführung eines Periskop-Zoomobjektivs für das iPhone 15 Pro Max oder die noch unangekündigte AR/VR-Brille, will der Technologieriese künftig weniger neue Leute anstellen als gewohnt. Das jedenfalls berichten Insider gegenüber Bloomberg.
Die Entscheidung entspringt dem Bestreben, sich in unsicheren Zeiten vorsichtiger aufzustellen, obwohl es sich nicht um eine unternehmensweite Politik handelt, heißt es in dem Bericht. Die Änderungen werden damit nicht alle Teams betreffen und Apple plant beispielsweise mit dem AR/VR-Headset noch immer die Einführung der ersten großen Produktkategorie seit 2015.
Auch wenn der Sparkurs von Apple eher unüblich ist, hat das Unternehmen schon früher ähnliche Schritte unternommen. Anfang 2019 verlangsamte der iPhone-Konzern beispielsweise die Neueinstellungen, nachdem die iPhone-Verkäufe in China und anderen Teilen der Welt hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren.
Die Einsparungen liefern Apple auch genügend Spielraum, um der hohen Inflation entgegenzuwirken und die Löhne für seine Angestellten schneller nach oben zu schrauben. Dies ist auch wichtig, um sich auf dem angespannten Arbeitsmarkt auch weiterhin die Top-Talente sichern zu können. Ähnliches wusste zuletzt der Microsoft-Präsident zu berichten.
Sicherlich keine positiven Nachrichten für Apple-Aktionäre. Doch lieber vorher das Messer ansetzen als später die Axt. Also keine Panik, denn Apple verfügt dank einer großen Cash-Position, großzügigen Cashflows und einer attraktiven Marke über genügend Power, um auch eine tiefe Rezession zu überstehen. Übrigens scheint das China-Geschäft noch immer besser zu laufen als erwartet. Anleger bleiben der Apple-Aktie treu.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.