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AMD: Auf diese Nachricht haben Anleger gewartet

AMD: Auf diese Nachricht haben Anleger gewartet
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06.03.2020 ‧ Thobias Quaß

Langsam geht’s wieder bergauf mit den Chip-Aktien. Am 5. März veranstaltete der Halbleiterspezialist AMD seinen Financial Analyst Day. Dort verkündete CEO Lisa Su, dass die Umsatzziele erreicht würden. Die Corona-Auswirkungen seien nicht so folgenschwer. Nachbörslich schießt die Aktie in den USA daraufhin zwischenzeitlich über fünf Prozent nach oben.

COVID-19 legt Produktionsstätten, Lieferketten und den Konsum lahm. So zumindest das gängige Szenario. AMD-CEO Lisa Su zeichnete jüngst auf dem eigenen Analyst Day ein anderes Bild: Die Umsätze seien durch den Coronavirusausbruch nicht in Mitleidenschaft gezogen. Zumindest kurzfristig. Der für das erste Quartal mit 1,8 Milliarden Dollar prognostizierte Umsatz (plus-minus 50 Millionen Dollar) würde, wenn auch am unteren Ende, erreicht.

Außerdem bestätigte sie die mittelfristigen Wachstumsziele: In den nächsten vier bis fünf Jahren soll der Umsatz im Schnitt 20 Prozent wachsen. 2019 wuchsen die Erlöse um 50 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar und im laufenden Jahr soll das Wachstum knappe 30 Prozent betragen. Für 2021 werden gute 18 Prozent Umsatzwachstum erwartet.

AMD (WKN: 863186)

Hier geht's zur Pressemitteilung zum Financial Analyst Day

Bereits zum Jahresende 2020 sollen neue RDNA 2-Grafikkarten mit 50 Prozent mehr Effizienz den Abstand zur Grafikchip-Konkurrenz verringern. Auch das Data-Center-Geschäft wird immer größer. Dieses macht bisher rund 15 Prozent der Umsätze aus, perspektivisch soll der Anteil auf 30 Prozent steigen.

Für all diese Wachstums- und Kernbereiche seien mehrere neue Chip-Architekturen für maschinelles Lernen, spieleorientierte Grafikprozessoren und herkömmliche CPUs in Entwicklung. Einsatzbereit sollen die neuen Halbleiter 2022 sein. Die Analysten von Rosenblatt bewerten die AMD-Aktie deshalb weiter mit „Buy“ und geben ein Kursziel von 65 Dollar aus.

Erst erlebte die AMD-Aktie im Zuge des Abverkaufs durch die COVID-19-Epidemie im Vergleich zu den direkten Konkurrenten Nvidia und Intel einen heftigen Kurssturz. So schnell wie sie fiel, fing die Aktie sich aber wieder. Die bestätigten Umsatz- und Wachstumsziele befeuern den Kurs. Dazu kommt ein vor kurzem gewonnener 600 Millionen Dollar schwerer Supercomputer-Auftrag für das US-Energieministerium.

Die GD50 ist aktuell wieder überwunden und auch der AKTIONÄR ist wie Rosenblatt Securities-Analyst Hans Mosesmann nach dem Analystentag weiter bullish für AMD. Anleger, die noch nicht investiert sind, nutzen die Preiskorrektur für einen ersten Einstieg. Bereits Investierte lassen ihre Gewinne laufen.

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