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Alibaba: Hälfte der Position verkauft – verliert Charlie Munger die Hoffnung?

Alibaba: Hälfte der Position verkauft – verliert Charlie Munger die Hoffnung?
Foto: Getty Images
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11.04.2022 ‧ Benedikt Kaufmann

Im vierten Quartal hat Charlie Munger noch kräftig Alibaba-Aktien zugekauft. Jetzt hat der langjährige Partner von Warren Buffett seine Position halbiert. Kein Wunder, angesichts der grausigen Kursentwicklung der vergangenen Monate.

Aus einem heute veröffentlichten SEC-Filing geht hervor, dass die Daily Journal Corporation ausgehend vom Jahresende 2021 ihre Alibaba-Position auf nun 300.000 Anteile halbiert hat. Die Position ist damit auf 31 Millionen Dollar zusammengeschrumpft. Vor rund einem Jahr hat Munger erstmals für seinen Medienkonzern bei Alibaba zugegriffen und hielt Ende 2021 noch 602,060 Aktien.

Die Daily Journal Corporation war ursprünglich ein Zeitungsverlag, den Charlie Munger 1977 übernommen hatte und dann zum Medienkonzern mit unterschiedlichen Zeitungen, Webseiten und Software-Angeboten ausbaute. Ähnlich wie Berkshire Hathaway hält die Daily Journal Corporation dabei auch größere Aktienpakete, von denen fünf über der Meldeschwelle liegen und daher veröffentlicht wurden.

Ob Charlie Munger die Hoffnung aufgegeben hat, dass sich die günstigen Alibaba-Aktien ihrem fairen Wert annähern, muss offen bleiben – die Gründe für den Alibaba-Verkauf sind nicht bekannt. Die schlechte Performance der Alibaba-Aktie, die in den vergangenen 52 Wochen rund 53 Prozent verlor, dürfte jedoch eine Rolle gespielt haben. Unklar bleibt zudem, wie stark Munger in den Verkauf involviert war – im März trat Munger als Vorstand der Daily Journal Corporation zurück.


Warum Munger überhaupt in ein China-Unternehmen wie Alibaba investiert? „Weil die Unternehmen dort stärker und günstiger bewertet sind als ihre Konkurrenten.“ DER AKTIONÄR stimmt hier zu, sieht jedoch noch immer keine nachhaltigen Anzeichen für eine Trendwende, die ein Investment rechtfertigen würden.

Alibaba (WKN: A117ME)

Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.

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