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AKTIONÄR-Tipp Affirm nachbörslich unter Druck

AKTIONÄR-Tipp Affirm nachbörslich unter Druck
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Martin Mrowka 08.02.2024 Martin Mrowka

Der US-Zahlungsdienstleister Affirm hat am Donnerstag nachbörslich gute Quartalszahlen vorgelegt. In praktisch allen Segmenten konnte das Unternehmen zulegen. Doch an der Börse heißt es "Sell on good News", die Affirm-Aktie sackt direkt nach den Zahlen prozentual zweistellig ab. Immerhin kann sich der Aktienkurs zuletzt wieder etwas berappeln.

Das Buy-now-pay-later-Unternehmen verzeichnete im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 einen Umsatz von 591 Millionen US-Dollar gegenüber 400 Millionen im Vorjahr. Damit lag man deutlich über dem FactSet-Konsens, der 521 Millionen Dollar erwartet hatte. 

Die Einnahmen abzüglich der Transaktionskosten beliefen sich auf 242 Millionen Dollar  ein Plus von 68 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Bruttowarenvolumen (GMV) stieg um 32 Prozent auf 7,5 Milliarden US-Dollar und verzeichnete damit die höchste Wachstumsrate seit mehr als einem Jahr. 

"Letztes Jahr um diese Zeit haben wir unser Engagement für den Aufbau einer operativen Hebelwirkung bekräftigt, ohne dabei die Kreditleistung, das Volumenwachstum oder die Innovation zu opfern", sagte CEO Max Levchin in seinem Aktionärsbrief. "Der Markt war damals nicht gerade überzeugt, aber 12 Monate später haben wir genau das getan, was wir versprochen haben."

Highlights Q2 des Geschäftsjahres 2023/24 von Affirm
Affirm
Highlights Q2 des Geschäftsjahres 2023/24 von Affirm

Affirm hat seinen Nettoverlust im Dezember-Quartal mit 166,9 Millionen Dollar oder 54 Cents pro Aktie ungefähr halbiert – verglichen mit 322,4 Millionen Dollar oder 1,10 Dollar pro Aktie ein Jahr zuvor. Analysten hatten mit einem Verlust von 72 Cents pro Aktie gerechnet. 

Für das März-Quartal rechnet Affirm mit einem Bruttowarenvolumen von 5,8 bis 6,0 Milliarden Dollar, während die Analysten mit fast 5,8 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Das Unternehmen rechnet außerdem mit Einnahmen von 205 bis 215 Millionen Dollar abzüglich der Transaktionskosten.

Obwohl Affirm in allen Bereichen zulegen konnte, fällt die Aktie nachbörslich stark. Zuletzt beträgt der Abschlag zum Nasdaq-Schluss (49,22 Dollar) mehr als 13 Prozent auf 42,55 Dollar. Vor den Zahlen war es erneut zu starken Kursgewinnen gekommen.

Affirm (WKN: A2QL1G)

Nach dem starken Kursaufschwung tut eine Beruhigung gut. DER AKTIONÄR hatte Affirm Mitte November zu 23,90 Euro zum Kauf empfohlen. Auf Tradegate kostete die Aktie am Donnerstag-Aben 45,70 Euro. Das entspricht einer Perormance von gut 90 Prozent in knapp drei Monaten. Nachbörslich rutscht Affirm bei Lang & Schwarz auf 39,20 Euro zurück. Engagierte Anleger können einen Teil ihrer Gewinne mitnehmen, bleiben mit dem Rest aber engagiert. DER AKTIONÄR hatte das Kursziel auf 59 Euro erhöht. 

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