Der Insider-Verkauf von Xiaomi-Vizepräsident Lin Bin am Vortag fordert nun doch seinen Tribut: An der Börse in Hongkong schloss die Aktie des Technologiekonzerns mehr als fünf Prozent tiefer und auch im New Yoker Handel geht es zunächst weiter bergab.
Die Meldung, wonach Xiaomi-Vize Lin Bin mit dem Verkauf von 350 Millionen Aktien des Unternehmens umgerechnet bis zu einer Milliarde US-Dollar erlösen will, kam am Montag erst nach dem Handelsschluss in Hongkong (DER AKTIONÄR berichtete). Am Dienstag hat die Aktie des Tech-Konzerns nun darauf reagiert und 5,1 Prozent nachgegeben.
Der Schlusskurs lag mit 22,35 Hongkong-Dollar sogar unter der Verkaufsspanne von 22,55 bis 22,85 Hongkong-Dollar, zu denen Lin seine Anteile veräußern will. Auch im US-Handel an der Nasdaq fällt die Aktie es am Dienstag um rund drei Prozent.
Stopp nachziehen und Ruhe bewahren!
Trotz des Rücksetzers ist der mittelfristige Aufwärtstrend aber noch intakt und auch im operativen Geschäft stehen die Zeichen weiterhin auf Wachstum. Investierte Anleger können daher dabei bleiben, sollten nach den deutlichen Kursgewinnen im Sommer allerdings den Stopp nachziehen. Mutige Neueinsteiger greifen bei einer Stabilisierung zu.
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