Während die Unsicherheit über die US-Zölle die Märkte beschäftigt, bleibt Bitcoin robust und pendelt weiterhin um die Marke von 85.000 Dollar. Eine am gestrigen Montag veröffentlichte Umfrage der Federal Reserve Bank of New York verdeutlicht jedoch die wachsenden Sorgen der Verbraucher, unter denen auch der Bitcoin leiden könnte.
Demnach erwarten die Befragten in einem Jahr eine Inflationsrate von 3,6 Prozent (aktuell 2,4). Gleichzeitig wächst die Angst vor steigender Arbeitslosigkeit: 44 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten in zwölf Monaten eine höhere Arbeitslosenquote - ein Wert, der zuletzt im April 2020 erreicht wurde. Vor allem Haushalte mit einem Jahreseinkommen von unter 50.000 Dollar sehen ein erhöhtes Risiko, ihren Job zu verlieren
Die Unsicherheit speist sich aus den Zöllen von US-Präsident Donald Trump. Ökonomen warnen, dass diese Maßnahmen den Preisdruck weiter anheizen könnten. Dennoch zeigte sich der Bitcoin-Kurs am Wochenende robust, nachdem das Weiße Haus signalisiert hatte, dass Computerchips und Smartphones von den geplanten „gegenseitigen“ Zöllen ausgenommen werden könnten. Diese Erleichterung wurde jedoch am Sonntag gedämpft, als Trump klarstellte, dass „niemand vom Haken gelassen wird“ und andere Zölle auf Elektronikprodukte weiterhin gelten könnten.
„Die Märkte wollen vor allem wissen, wie die Zentralbank die Rezessionsrisiken einschätzt“, sagte Carlos Guzman, Analyst beim Krypto-Market-Maker GSR, gegenüber Decrypt. „Als Trumps ‚Liberation Day‘-Zölle angekündigt wurden, befürchteten viele einen starken wirtschaftlichen Abschwung. Einige hatten sogar bis zu vier Zinssenkungen in diesem Jahr eingepreist.“
Nachdem Trump vergangene Woche eine 90-tägige Pause für die meisten Zölle angekündigt hatte, ist die Wahrscheinlichkeit einer unmittelbaren Rezession gesunken - ebenso wie die Erwartungen an Zinssenkungen. Dennoch erwarten Marktteilnehmer nun mehr Senkungen als vor der Zollankündigung. „Sollte sich die globale Wirtschaftslage verschlechtern, könnten die Zentralbanken mit einer expansiven Geldpolitik reagieren“, sagt Guzman. „Das wäre mittelfristig positiv für Kryptowährungen, auch wenn die kurzfristige Volatilität bestehen bleibt.“
Bitcoin und andere Kryptowährungen halten sich trotz makroökonomischer Unsicherheiten gut. Die Entwicklung der US-Zollpolitik und die Signale der Fed werden weiter im Fokus stehen. Investierte Anleger bleiben an Bord.
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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.