Nachdem die US-Börsen überraschend positiv eröffnet haben, sind Dow Jones, Nasdaq 100 und Co inzwischen doch wieder deutlicher ins Minus gedreht. Angesichts der angespannten Lage in Osteuropa notiert der Dow inzwischen klar unter der 34.000-Punkte-Marke und verliert rund 400 Punkte zum vergangenen Freitag.
Bereits am Montagabend hatte die Verschiebung der Grenzen in der Ukraine durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin für ein kräftiges Minus bei den Indikationen gesorgt. Die Anerkennung der selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk als souveräne Länder und auch die Sanktionsankündigungen durch die USA und die EU schien die Anleger am Dienstag zunächst kaum noch zu schrecken. Das hat sich im Handelsverlauf aber geändert.
Ohnehin ist es noch zu früh, um von einer Entspannung am Aktienmarkt zu reden. Sollte der Konflikt in Osteuropa eskalieren, droht vor allem ein Energiepreisschock. Dieser könnte dann die ohnehin enorm hohe Inflation weiter befeuern und den Druck auf die Notenbanken erhöhen. Weitere schnelle Zinsschritte dürften die Börsen deutlich länger belasten als die geopolitischen Risiken.
Die Lage an den Aktienmärkten bleibt kompliziert. Neuigkeiten aus Russland können die Börsen weiter jederzeit stark bewegen. Mit hoher Volatilität ist deshalb nach wie vor zu rechnen.