Der monatliche Index für das Verbrauchervertrauen der University of Michigan ist deutlich höher ausgefallen als von Analysten erwartet. Vor allem bewerten die Konsumenten in den USA die aktuelle Lage wesentlich besser als prognostiziert. An den Börsen löst die Meldung keine Euphorie aus, doch der Markt verbucht leichte Zugewinne.
Im Dezember stieg der Index von 59,7 auf 64,6 Punkte und übertraf damit die Erwartungen von 60,7 Punkten deutlich. Der Index für die Bewertung der aktuellen Lage sprang um 9,4 auf 68,8 Zähler hoch. Die Ökonomen hatten einen Wert von 60,0 in Aussicht gestellt.
Gleichzeitig sanken die Erwartungen für die US-Inflation in zwölf Monaten auf 4,0 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit April 2021.
Der DAX hatte bereits mit der Eröffnung des Handels an der Wall Street den Gang nach vorne angetreten. Seit den Daten der Universität Michigan geht es Pünktchen für Pünktchen nach oben. Das Tageshoch liegt bei 15.129 und könnte am Freitag durchaus noch erreicht werden.
Nach einem Anstieg von 1.200 Punkten in diesem Jahr und von 3.100 Zählern seit Oktober steigt zweifelsohne das Risiko von Gewinnmitnahmen. Außerdem deuten manche Indikatoren eine Überkauftheit im Markt an.
Allerdings dürften viele Investoren noch unterinvestiert sein und bei steigenden Kursen gezwungen werden, in Aktien zu gehen. Der nächste charttechnische Widerstand wartet erst bei 15.800.
Im Moment heißt das Motto: "Die Hausse nährt die Hausse." Der Aufschwung wird nicht ewig halten, doch aktuell gibt es keinen Grund, seine Long-Positionen zu verkaufen.