Nach der Rally in der vergangenen Woche hat der DAX am Montag einen schwachen Handelstag verzeichnet. Wie im Wochenausblick von DER AKTIONÄR prognostiziert, hielten sich die Anleger mit Neuengagements zurück. Stattdessen wurde das hohe Niveau für Gewinnmitnahmen genutzt. Dennoch gab es bei den Einzelwerten auch Lichtblicke.
Zum Handelsschluss steht beim DAX ein Minus von 0,45 Prozent auf 20.313 Punkte zu Buche. Damit kann sich der deutsche Leitindex trotz der Gewinnmitnahmen weiterhin oberhalb der 20.000-Punkte-Marke behaupten. Vor den Sitzungen großer Notenbanken im weiteren Verlauf der Woche, allen voran die US-Notenbank Fed, war im Vorfeld jedoch ohnehin nicht mit viel Bewegung zu rechnen.
Bei den Einzelwerten geht es für die Papiere von Siemens Energy an der DAX-Spitze um gut vier Prozent nach oben. Damit erholt sich die Aktie von ihrer jüngsten Talfahrt. Die Commerzbank-Aktie gewinnt auch ohne neue Übernahmefantasie knapp zwei Prozent und die Rheinmetall-Aktie sattelt dank höherer Kursziele mehr als ein Prozent drauf. Ein neues Rekordhoch erzielte indes die Aktie der Munich Re bei 526,00 Euro.
Abwärts ging es dagegen für Vonovia, wo sich die Anleger vom Abfindungsangebot für die außenstehenden Deutsche-Wohnen-Aktionäre wenig begeistert zeigen. Aber auch die deutschen Autobauer entwickeln sich durch die Bank weg schwach. Die Verluste reichen von minus zwei Prozent (VW) bis minus 3,9 Prozent (Mercedes-Benz). Beim Wolfsburger Autobauer steht die nächste Tarifrunde mit der IG Metall im Fokus. Sollte noch vor Weihnachten eine Einigung erzielt werden, wäre dies ein gutes Zeichen. Die Porsche SE muss derweil Milliarden auf ihre Beteiligungen an VW und der Sportwagentochter Porsche Ag abschreiben. Trotzdem sollen Anleger eine Dividende erhalten.
Enthält Material von dpa-AFX