Die Aktie von Rheinmetall hat eine extrem starke Entwicklung in den vergangenen Jahren hingelegt. Vor Kurzem hat das Papier bei 663,80 Euro ein neues Rekordhoch markieren können. Aber damit dürfte das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein. Auch die Analysten übertrumpfen sich derzeit mit immer höheren Kurszielen für Rheinmetall.
Am optimistischsten zeigen sich derzeit Morgan Stanley und die DZ Bank. Ihre Kursziele liegen bei 820 Euro für die Aktie von Rheinmetall. Auch die US-Investmentbank JPMorgan gehört zu den größten Optimisten. Sie hat zuletzt die Einstufung „Overweight“ und das Kursziel von 800 Euro bestätigt. Der europäische Luftfahrt- und Rüstungssektor sei niemals zuvor so attraktiv gewesen, schrieb Analyst David Perry in seiner am vergangenen Donnerstag veröffentlichten Sektorstudie. Bei Rheinmetall hob Perry hervor, dass längerfristige Aufträge der deutschen Bundesregierung zu erwarten seien.
Zum Wochenstart hat nun auch die Privatbank Berenberg ihr Kursziel für Rheinmetall von 655 auf 750 Euro angehoben. Auch ihr Anlagevotum lautet weiterhin „Buy“. Berenberg-Analyst George McWhirter traut Rheinmetall nach seiner Analyse der aktuellen Auftragslage im Rüstungsbereich im Basisszenario ein durchschnittliches Wachstum von 24 Prozent per annum bis 2027 zu. Er sieht das Unternehmen hervorragend aufgestellt für den Aufrüstungszyklus in Europa. Das Potenzial würde weiter steigen, sollten Deutschland und die Nato ihre Budgets noch aufstocken.
Kein anderes Unternehmen hat sich im DAX in den vergangenen fünf Jahren besser entwickelt als Rheinmetall. Mehr als 500 Prozent ging es in diesem Zeitraum bei der Aktie nach oben. Auf den Plätzen zwei und drei rangieren die Commerzbank und die Deutsche Bank mit Kurszuwächsen von 176 respektive 154 Prozent. Die Auftragslage bei Rheinmetall bleibt top. Auch charttechnisch ist alles im grünen Bereich. Hier dürfte die Konsolidierung nach der jüngsten Rally bald abgeschlossen sein. Kurzum: Anleger lassen die Gewinne bei Rheinmetall laufen.