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08.05.2023 Nikolas Kessler

Bitcoin: Zwangspause bei Binance – was ist da los?

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Bitcoin

Binance, gemessen am Handelsvolumen die größte Kryptobörse der Welt, musste seit Sonntag zeitweise die Funktion zur Abhebung von Bitcoin pausieren – und zwar gleich zweimal innerhalb von zwölf Stunden. Inzwischen sei das Problem behoben, doch am Kryptomarkt dominieren zu Wochenstart trotzdem wieder die roten Vorzeichen.

Der Kryptobörsenbetreiber musste am Sonntag zunächst für fast zwei Stunden die Auszahlung von Bitcoin-Beständen auf der Plattform pausieren. Nach einer zwischenzeitlichen Öffnung folgte am frühen Montagmorgen deutscher Zeit die zweite Zwangspause, diesmal für mehr als zwei Stunden. Zur Begründung verwies Binance auf ein außergewöhnlich hohes Volumen an ausstehenden Transaktionen.

Wie das Branchenportal coindesk.com berichtet, habe die Zahl der offenen Transaktionen vor der ersten Pause bei rund 400.000 gelegen und sei im Vorfeld des zweiten Auszahlungsstopps auf die 500.000er-Marke zugelaufen. So hoch sei die Zahl der ausstehenden Transaktionen selbst während der Bullenmärkte 2018 und 2021 nicht gewesen. Die Folge: Das Netzwerk ist verstopft, was Transaktionen deutlich teurer und langsamer macht.

Zwischenzeitlich konnte Binance aber Entwarnung geben: „$BTC Abhebungen werden bei #Binance nun wieder aufgenommen“, schrieb das Unternehmen bei Twitter. Ausstehende Transaktionen würden verarbeitet, indem sie durch höhere Transaktionsgebühren ersetzt werden. Dadurch steigt die Chance, dass die Transaktionen von den Minern ausgewählt und somit schneller bearbeitet werden.

Um solche Vorkommnisse in Zukunft zu vermeiden, habe man die Gebühren angepasst und überwache die On-Chain-Aktivitäten noch genauer und werde nötigenfalls weitere Anpassungen vornehmen, hieß es zudem in einem Folge-Tweet.

Unsicherheit drückt Bitcoin und Co ins Minus

Binance scheint die Probleme inzwischen im Griff zu haben und versicherte den Nutzern, dass deren Bestände auf der Plattform sicher sind. Zwar ist die Ursache der aktuellen Probleme primär im Bitcoin-Netzwerk und weniger bei Binance zu verorten. Bei vielen Marktteilnehmern sorgt die Pause bei den Auszahlungen aber dennoch für Unbehagen – zu frisch sind die Erinnerungen an die Turbulenzen großer Kryptofirmen in den vergangenen Monaten.

Der Bitcoin startet am Montagmorgen auch deshalb rund drei Prozent tiefer in die neue Woche und hat dabei den GD50 bei rund 58.558 Dollar unterschritten. Nun rückt erneut die charttechnische Unterstützung bei rund 27.500 Dollar in den Fokus.

Auch am übrigen Kryptomarkt dominieren zum Wochenstart die negativen Vorzeichen. Die Market Cap aller Coins und Token sinkt um rund 2,5 Prozent auf 1,16 Billionen Dollar.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Nach dem starken Jahresauftakt lassen es die Bullen am Kryptomarkt seit einigen Wochen wieder etwas ruhiger angehen. Die Konsolidierung erfordert Geduld, ist zunächst aber nicht verwunderlich. DER AKTIONÄR bleibt auf lange Sicht bullish für den Bitcoin.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Chefredakteur der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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Gerd Weger ist seit den 1980ern erfolgreich an den Märkten aktiv und vielen Börsianern als Kolumnist der €uro am Sonntag oder als Betreiber seines legendären „Millionen­depots“ bekannt. Im Jahr 2017 hat er seinen Fokus von Aktien auf Kryptowährungen verlagert und legt nun ein Standardwerk vor: Der Schwerpunkt liegt auf den Bewertungsfaktoren von Bitcoin und Co. Die im Ver­gleich zu Aktien völlig anderen Ansätze zur Fundamentalanalyse werden in dem Buch systematisch dargestellt. Wichtig sind auch die Überlegungen für eine Steueroptimierung. Für aufgeklärte Investoren und Trader ist all dies unerlässlich für einen nachhaltigen Anlageerfolg mit Kryptowährungen. 

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