Der Bitcoin hat am Wochenende die Marke von 60.000 Dollar zurückerobert. Damit trennen ihn aktuell keine drei Prozentpunkte mehr von neuen Höchstständen. Auch viele Altcoins stehen kurz vor neuen Rekordhochs oder haben diese bereits erreicht. Und doch ist der Kryptomarkt selbst auf diesem Niveau noch verhältnismäßig klein.
9.193 Coins und Token sind beim Datenportal coinmarketcap.com gelistet. Alle zusammen kommen auf eine Market Cap von 2,08 Billionen Dollar. Der Bitcoin als mit Abstand größte und prominenteste Kryptowährung kommt dabei auf rund 1,13 Billionen Dollar oder gut 54 Prozent des Gesamtmarkts. Das ist mehr als beeindruckend – vor allem wenn man bedenkt, dass der Bitcoin erst vor zwölf Jahren quasi aus den Nichts erschaffen wurde.
Viel kleiner als Apple, Gold und Dollar
Damit ist der Bitcoin allerdings nur halb so groß wie Apple, das derzeit wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt. Mit einer Marktkapitalisierung von 2,23 Billionen Dollar ist der Tech-Konzern sogar mehr wert als der gesamte Kryptomarkt. Auch Microsoft (1,93 Billionen Dollar), Saudi Aramco (1,90 Billionen Dollar), Amazon (1,70 Billionen Dollar) und Alphabet (1,54 Billionen Dollar) bringen weit mehr auf die Börsenwaage als der Bitcoin.
Im Verhältnis zu den bisher geschürften Gold-Vorkommen, deren Wert aktuell mit rund 11,1 Billionen Dollar beziffert wird, kommt der Bitcoin aktuell „nur“ auf ein Zehntel.
Nahezu zwergenhaft wirkt die Digitalwährung, wenn man sie im Vergleich zu Fiatwährungen betrachtet. Dort hat der Chinesische Yuan mit einer Umlaufmenge von rund 223,6 Billionen und einer Market Cap von umgerechnet 565,7 Millionen Bitcoin die Nase vorn. Auf den Rängen folgen US-Dollar mit fast 20 Billionen Umlaufmenge und einer Market Cap von 331,0 Millionen Bitcoin sowie der Euro mit 13,6 Billionen oder 268,7 Millionen Bitcoin.
Der Bitcoin kommt derzeit auf 18,7 Millionen Einheiten und belegt damit im direkten Vergleich zu den größten Währungen der Welt Rang 14. Den Russischen Rubel, den Thailändischen Baht und den Mexikanischen Peso hat der aber bereit hinter sich gelassen. Die gesamte Tabelle finden Sie hier.
Bitcoin und Co haben in den letzten Jahren eine beachtliche Entwicklung hingelegt. Spätestens seit Ende 2020 befindet sich Kryptomarkt wieder in einer Bullenphase. Das Ende der Fahnenstange ist dabei nach Einschätzung des AKTIONÄR noch nicht erreicht – im Gegenteil: Der nahende Ausbruch auf neue Höchststände dürfte dem Bitcoin zusätzlichen Schub liefern und auch am Gesamtmarkt für Impulse sorgen.
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Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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