Nach der heftigen Korrektur in der Vorwoche wagen sich die Investoren langsam zurück in den Kryptomarkt: Am Mittwoch dominieren wieder die grünen Vorzeichen. Doch für endgültige Entwarnung ist es noch etwas zu früh.
Von seinem erneuten Dip in den Bereich von 31.200 Dollar am Sonntag hat sich der Bitcoin-Kurs zuletzt wieder deutlich erholen und am Mittwochvormittag zeitweise die Marke von 40.000 Dollar zurückerobern können. Zwar ist er seitdem wieder etwas zurückgekommen und Kursplus auf 24-Stunden-Sicht anschließend auf gute drei Prozent zusammengeschmolzen. Auf Sicht von sieben Tagen hat die digitale Leitwährung aber bereits wieder mehr als 10 Prozent zugelegt.
Strohfeuer oder neue Rallye?
So ganz trauen die Marktteilnehmer dem Braten allerdings noch nicht – die Angst ist groß, dass der vermeintliche Rebound nur ein „Dead Cat Bounce“ ist und es für den Bitcoin noch einmal eine Etage tiefer gehen könnte. CNBC-Host Jim Cramer etwa hält einen weiteren „reinigenden Kursrückgang“ für möglich.
Das Positive: Seiner Einschätzung nach würden in diesem Fall auch die Nachzügler in den Markt strömen. „Anleger, die den Einstieg bei 12.000 oder 15.000 Dollar verpasst haben, werden dann zuschlagen“, so Cramer. Wie tief es dabei gehen könnte, dazu äußert sich der Experte nicht. Bei einem Rückfall unter die jüngsten Korrekturtiefs bei 31.200 und 30.700 Dollar würde sich das Chartbild allerdings weiter eintrüben.
Aufhellen würde sich die Lage indes durch einen nachhaltigen Ausbruch über die kurzfristige Widerstandszone im Bereich von 42.000 Dollar, berichtet das Branchenportal coinbase.com unter Berufung auf Krypto-Trade. Ein weiterer Schlüsselwiderstand auf dem Weg nach oben liegt demnach bei rund 49.000 Dollar.
Mit Blick auf die charttechnische Entwicklung bleibt es auch in den nächsten Tagen spannend. Sicher ist dabei nur, dass die Volatilität weiterhin hoch bleibt. Investierte Langfrist-Anleger lassen sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Für Mutige kann eine Stabilisierung nach der aktuellen Korrektur auch eine günstige Chance zum (Nach-) Kauf sein.
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Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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